Österreicher: Ernst Jandl (1925) – Mitglieder der Wiener Gruppe. Gedichtsbände: Laut und Luise (1966) – Textsammlung, spielerisch Sprechgedichte – sehr populär, hat sie selbst vorgetragen Sprechblasen (1968) Der künstliche Baum (1970) Die Bearbeitung der Mütze (1978) Der gelbe Hund (1980) Idyllen (1988) Er war auch ein Hörspielautor, meist mit enger Zusammenarbeit mit Friderike Mayröcker. Ihr Hörspiel Fünf Mann Menschen bekam Hörspielpreis der Kriegsblinden. D
Marlen Haushofer (1920 in Frauenstein, Molln - 1970 in Wien) M. Haushofer, eigentlich Marie Helene Haushofer, geb. Frauendorfer, war eine österreichische Schriftstellerin. Sie Studierte Germanistik in Wien und Graz und lebte später in Steyr. Ihre Erzählung „Wir töten Stella“ (1959) wurde 1963 mit dem Arthur-Schnitzler-Preis ausgezeichnet. Im Jahr 1968 erhielt sie den österreichischen Staatspreis für Literatur. Roman „Die Wand“ (1962) - über eine namenlose Frau, die eines Tages aufwachte u
3. Rückkehr zur Literatur - ist wichtig auch für die Entstehung der BRD Literatur als solche. Sein Schaffen korespondiert mit der Entwicklung der Literatur in der BRD. 70-er Jahre sind wichtige Jahre.
Seine Werke: Zeitmontagen, historische Konstalationen, die Verbindung von der lit. Fiktion und dokumentarische Literatur. Er bleibt skeptischer Aufklärer: Seine Werke: Mausoleum, 37 Balladen aus der Geschichte des Vorschrits (1975) – lyrische Zyklen. Der Untergang der Titanik (1978)
Rolf Dieter Brinkmann (1940 – 1975 – ist bei einem Autounfall in London gestorben). - benutzt in seiner Lyrik postmodernistische Technik. Seine Lyrik hat provokative zynische Züge, typisch ist die Rebellion gegen die konventionelle Welt. Seine Bilder sind keine Naturbilder, sondern die Bilder der Zivilisation. Seine Gedichte behandeln die Welt der Großstadt, die negativen Auswirkungen von Zivilisation und Technik und gehen oft von ganz persönlichen Situationsschliderungen aus.
Uwe Johnson (1934 in Cammin, damals Deutschland, heute Polen - 1984 in Sheerness on Sea, England) Johnson war ein deutscher Schriftsteller, der der Gruppe 47 angehörte. Sein Debüt war der Roman „Mutmaßungen über Jakob“ (1959). Dieses Stück beginnt mit dem Tod des Reichsbahnbeamten (Beruf Dispatcher) Jakob Abs, der im Nebel von einer Lokomotive zerquetscht wird. Dieses Ereignis begründet die dann weiter ausgeführten Mutmaßungen des Erzählers über Jakob und seinen Tod: War es Selbstmord, Una
Günter Eich: Hörspiel Träume (1951) – war Maßstab für diese neue Form. Es war Geburtsstunde des deut. Theaters. (Hörspiele schrieb auch Ernst Jandl, Ingeborg Bachmann...) Es sind hier 5 Träume dargestellt. Da wird der Weltzustand symbolisch dargestellt, v. a. seine Leere und Gefährdung des gegenwertigen Welt des Zustandes. Die Personen sind in einem immer schneller dahinrollenden Güterwagen gefangen, sie verlieren auf einer Expedition ihr Gedächtnis. Sie leben in Hochhauswohnungen, deren Wände wie auch die eigenen Herzen innerlich
Dokumentarisches Theater - im weiterem Sinne des Wortes gehört hier auch das Werk von Günter Grass – Die Plebejer. Ein deutsches Trauerspiel (1966) – im Hintergrund – Ereignisse von 17. Juni 1953 – Aufstand in Berlin (in der DDR), ein wirtschaftlicher Streit der berliner Arbeiter. Grass hat diese Ereignisse verarbeitet. Er sagte: „es war eine deutsche, also gescheiterte Revolution“ (die Deutschen sind nicht fähig, eine Revolution zu führen)
Neben dem dokumentarischen Theater Ende der 60-er Jahre – d
Ingeborg Bachmann: Roman „Malina“ (1971) Im Zentrum des Romans steht die (namenlose) Ich-Erzählerin, welche ihre existentielle Situation als Frau und Schriftstellerin bis in die Extremzonen erforscht. Sie ist eine Intellektuelle und wohnt in der Ungargasse in Wien. Im ersten Kapitel „Glücklich mit Ivan“ erzählt sie von ihrer Beziehung zu Ivan, einem ebenfalls in der Ungargasse wohnhaften gebürtigen Ungarn, der in der Finanzbranche tätig ist. In seiner Nähe will sich die Erzählerin glücklich und
1959 fand in Bitterfeld eine Konferenz statt – Bitterfelder Konferenz. Walter Ulbricht legte eine kulturpolitische Aufgabe fest – Literatur mit künstlerischen Mittel des Sozialismus zu schaffen. Ziel: einerseits sollen die Autoren mit der Arbeitswelt in Berührung kommen, andererseits sollen die Talente auch künstlerisch ausgebildet werden. Die schreibenden Autoren sollen die Entstehung der Arbeiterliteratur garantieren, sog. Bitterfelder Weg.
Wolf Biermann war der gesellschaftlich kritisierte Autor vom marxistischen Standpunkt. Er kritisierte Missverständnisse der kommunistischen Idee und sozialistische Praxis aber vom marxistischen Standpunkt. Seit 60-er Jahren war er Lyriker, Liedmacher, bekannt mit seinen kritischen Einstellungen. Bekannt ist sein Gedichtband: „Die Drahtharfe“ (erhielt damit Auftrittsverbot in der DDR). 1973 wurde ein „offener Brief“ DDR-Autoren in der Wochenzeitung „Die Zeit“ veröffentlicht. Da protestierte 12 Autoren gegen Wol
Paul Celan Sein bekanntestes Gedicht ist Todesfuge. Themen: Erlebnis des Krieges, die Vernichtung der Juden (reimlose Langzeile mit melancholischer Stimmung). Ingeborg Bachmann Ihr erster Gedichtsband ist Die gestundete Zeit. In Gedichten ist von Abschied, Aufbruch und Fluch die Rede. Es handelt sich Nachkriegszeiten. „Es kommen härtere Tage“ – Prognose oder Warnung. Die Nazizeit, der II. Weltkrieg waren nicht das Schlechteste. Die schwierigste Zeit kommt erst jetzt.  50-er Jahre
F e m i n i s t i s c h e L i t e r a t u r Elfriede Jelinek: Klavierspielerin Beschrieb eine Künstlerin, die das Künstlertum von Kindheit an nur als eine Form der Tyrannei empfunden hat. Ihre Flucht vor dieser Tyrannei, ihre Flucht vor der Mutter hinein in das Leben machen sie abhängig. Ihr Stil ist sarkastisch, hart und satirisch. Themen: sie bringt verschiedene Frauen und Frauentypen zum Ausdruck, ohne sie schöner bzw. hässlicher zu machen. Marlen Haushofer: Die Wand Der Roman wurde in den 70-er Jahren
Im Jahr 1964 erschien von Peter Bichsel Eigentlich möchte Frau Blum einen Milchmann kennen lernen. Die kurzen Prosatexte hatten gleich Erfolg. Bichsel erzählt sachlich vom Alltag kleiner Leute. Für den Roman Die Jahreszeiten erhielt er den Preis der Gruppe 47. Durch den Satz “ich stelle mir vor” wird das Erzählte auf eine fiktive Ebene gebracht. Kindergeschichte sind Texte, die für Kinder und Erwachsene geschrieben sind. Bichsel veröffentlichte eine Reihe von Erzählungen unser dem Titel Der Busant, von Trinkern, Polizisten und der sc
Peter Hacks (1928 in Breslau - 2003 bei Groß Machnow) Hacks war ein deutscher Dramatiker, Lyriker, Erzähler und Essayist. In den 1960er und 1970er Jahren galt er als der größte Dramatiker der DDR, der erfolgreichste war er mit Sicherheit: Der Erfolg seines Stückes „Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe“ ist auf den deutschen Bühnen des 20. Jahrhunderts beispiellos. Komödie in einem Vorspiel und drei Akten „Adam und Eva“ (1972) - der Gott schuf den Menschen.
Christoph Ransmayr (1954 in Wels, Oberösterreich) Ransmayr wuchs in der Nähe von Gmunden am Traunsee als Sohn eines Lehrers auf. Er studierte Philosophie und Ethnologie in Wien und arbeitete danach als Kulturredakteur und freier Autor für verschiedene Zeitschriften („Extrablatt“, „Geo“, „TransAtlantik“, „Merian“). Ab 1982 lebte er dort als freier Schriftsteller. Nach dem erscheinen des Romans „Die letzte Welt“ (1988) unternahm er ausgedehnte Reisen nach Asien, Nord- und Südamerik
Wendeliteratur in der DDR Thomas Brussig: Roman „Helden wie wir“ (1995) Mr. Oscar Kitzelstein von der New York Times bekommt eine tolle Story aufs Band: Ein Zeitzeuge europäischen Formats, Klaus Uhltscht, erzählt seine Geschichte: Ehemals Flachschwimmer, Toilettenverstopfer und Sachenverlierer aus dem Osten Berlins, Erfinder der Perversionenkartei, Klappkartenträger, selbstgekürter Nobelpreisanwärter, schließlich derjenige, der die Berliner Mauer öffnete. Er beginnt mit einer unerhörten Beha
Peter Härtling (Lebenslauf) Peter Härtling wurde am 13. November 1933 in Chemnitz (Sachsen) geboren. 1946 kam er nach Zwettl in Österreich und zog noch im gleichen Jahr nach Nürtingen. Über die Stationen bei der „Nürtingen Zeitung“ (Volontär von 1952 bis 1954), der „Hildesheimer Zeitung“ (Redakteur von 1954 bis 1955), der „Deutschen Zeitung“ (bis 1962), der Zeitschrift „Der Monat“ (Redakteur und später Mitherausgeber) kam er 1967 als Cheflektor zum S. Fischer Verlag und wurde dor
Inhalt Alles fängt an als ein Mädchen Namens Anna in die Klasse von Ben kommt. Sie ist eine Ausländerin und kommt aus der polnischen Stadt Katowice. Obwohl sich Ben für sie am Anfang nicht interessiert, geht sie ihm nicht aus dem Kopf. Langsam kommen sie sich näher. Ben interessiert sich immer mehr für Anna. Er verfolgt sie und wird von ihr nach Hause eingeladen. Als Anna Ben bei einem Fußball auslacht, schreib er ihr ein Liebesbrief in dem er sie fragt ob sie mit ihm gehen will. Sie sagt ja. In
Mädchenbuch (Theorie) Adressatenkreis und Zielgruppe sind junge Mädchen von etwa 9 bis 16 Jahren. Bekannt ist die Absicht, den weiblichen Lesern als Publikum zu gewinnen, erfolgreich: Mädchengeschichten finden sein eher und je ihre Leserinnen. Laut einer Infratest – Medienforschung steht im Bereich der erzählenden Literatur das Mädchenbuch in der Altersgruppe der 6 – 17jähringen hinter dem Abenteuerbuch (34 %) auf der Beliebtheitsskala mit 28 % an zweiter Stelle. Mädchen sind nicht nur
Der Lebenslauf der Brüder Grimm Jacob Ludwig Karl Grimm wurde am 4. 1. 1785 in Hanau geboren. Ein Jahr später am 24. 1. 1786 folgte Wilhelm Carl. Als die „Brüder Grimm“ bezeichnet man heute diese beiden Ältesten, der überlebenden sechs Kinder. Drei ihrer Geschwister starben schon im frühen Kindesalter. Diese „Brüder Grimm“ verbanden sich ihr ganzes Leben lang zu einer einmaligen, über sieben Jahrzehnte andauernde Lebens- und Arbeitsgemeinschaft. Die unbeschwerte Kindheit und das gute Ansehen endeten, als der Vater