Günter Grass: Katz und Maus (Novelle, 1959) Katz und Maus ist eine Novelle aus der Danziger Trilogie von Günter Grass und ist 1961 erschienen. Thema des Buches ist die Entwicklung des Jungen Joachim Mahlke. Er ist Teil einer Gruppe aus Gleichaltrigen, mit denen er viel Zeit verbringt, jedoch nie wirklich Anschluss findet und daher eher Außenseiter ist. Die Geschichte spielt zur Zeit des Zweiten Weltkriegs in Danzig. Beschreibung des Protagonisten: Mahlke ist ein Einzelkind und hat keinen Vater mehr.
Heine, Heinrich (1797-1856), Schriftsteller. Er war einer der größten Dichter der deutschen Literatur. Heine wurde am 13. Dezember 1797 als Sohn eines jüdischen Tuchhändlers in Düsseldorf geboren. 1819 bis 1825 studierte Heine in Bonn, Göttingen und Berlin Jura und promovierte zum Dr. jur. Da es Juden damals in Deutschland verboten war, einen juristischen Beruf auszuüben, ließ er sich 1825 protestantisch taufen, ohne jemals später als Jurist tätig zu werden. In Berlin, dem neben Weimar wichtigsten Zentrum des zeitgenöss
Peter Handke: Publikumsbeschimpfung (Sprechstück, 1966) 9 Publikumsbeschimpfung ist ein Sprechstück in einem Akt von Peter Handke. Es wurde am 8. Juni 1966 in Frankfurt am Main im Theater am Turm unter der Regie von Claus Peymann uraufgeführt. Über das Stück: Handkes erstes Sprechstück ist Ausdruck seiner Ablehnung der in den 1960er Jahren vorherrschenden Theaterformen- und Themen. In besonders krassem Gegensatz steht es zum Brecht'schen Theater mit seinen dokumentarisch-didaktischen A
Frage Nr.11 Aufklärung 1720-1785 Historischer Hintergrund • Erster (1740-42) und zweiter (1744-45) schlesischer Krieg • 70-jähriger Krieg (1756-63) • Preußen als Großmacht • Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg (1775-83) • Aufstieg des Bürgertums Neues Weltbild • Glaube an die Vernunft • Rationalismus • Pietismus • Empfindsamkeit • Literarische Regeln • Emanzipation des Menschen • Überwindung des Nationalismus
Frage Nr.12. Fontanes Roman „Effi Briest“ als Ausgangspunkt für die Charakteristik seines literarischen Schaffens.
Theodor Fontane Vertreter des Spätrealismus (die zweite Hälfte des 19-ten Jahrhunderts), und Naturalismus (die 90-e Jahre des 19-ten Jhrs.).
Realismus in der deutschen Literatur, bzw. in dem deutschsprachigen Raum verspätet sich, im Vergleich zum gesamtdeutschen Kontext. Die meisten Werke der realistischen Autoren im deutschsprachigen Raum sind erst in der zweiten Hälfte des 19-ten
Theodor Fontane begann sehr spät mit seinen literarischen Werken, zu denen v.a. die Gesellschaftsromane gehören. Er wurde von den französischen (Flaubert: Madam Boware) und russischen (Tolstoj: Anna Karenina) Realisten beeinflusst. In seinen Romanen, meist historische Thematik, setzte sich besonders mit dem preußischen Adel auseinander.
Häufig porträtierte Fontane Frauengestalten, die als Opfer der gesellschaftlichen und sozialen Konventionen betrachtet werden und oftmals tragisch scheitern, so wie in seinem Ro
Christa Wolf: Nachdenken über Christa T. (Erzählung, 1965) „Was ist das: Dieses Zu-sich-selber-Kommen des Menschen?“ Christa Wolf hatte ihrem Buch diesen Satz Bechers vorangestellt. Es ist ein Zitat aus einem sehr nachdenklichen Text Bechers über die Geschichtswürdigkeit jedes einzelnen, auch des noch so unscheinbaren, Menschen und über die permanente Beunruhigung, ja Angst und Verzweiflung darüber, nicht mit sich in Übereinstimmung zu sein. Zu sich selber zu kommen wäre „die Erfüllung al
Frage Nr. 13. B. Brecht: „Der Kaukasische Kreidekreis“. Das literarische Schaffen von Bertolt Brecht. Brechts episches Theater.
Bertolt Brecht (1898-1956) Schriftsteller und Regisseur. Er gilt als einer der bedeutendsten Dramatiker der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts. Sein experimentelles Theater übte großen Einfluss auf die Entwicklung des modernen Dramas aus.
Bertolt Brecht, Sohn eines Augsburger Direktors der Fabrik, ist wie Horvath, ein Aufklärer auf der Bühne. Er vera
Exilzeit Die Machtübernahme der Nazis zwingt ihn zur sofortigen Flucht aus Deutschland, zunächst nach Prag, nach Wien und Paris und dann nach Dänemark, wo er mit seiner Familie lebt. Er stellt seine Produktion ganz auf den antifaschistischen Kampf ein. Brecht wusste früh, dass Hitler Krieg bedeutete. Noch in Dänemark, ehe ihn der Krieg zwang, über Finnland und die Sowjetunion nach den USA zu fliehen, In den Jahren des Exils entstand ein großer Teil seiner wichtigsten Werke, gleichzeitig zentrale Texte der Exil
Frage Nr.14 Zwischen Expressionismus und Nationalsozialismus Die deutsche Literatur in den 20. Jahren des 20. Jahrhunderts
Schon um 1920 ist nicht zu übersehen, dass der Expressionismus sich geistig und künstlerisch erschöpft. Seine menschlichkeitsverbessernden Ideen sind zu wage und zu subjektiv zersplittert. Seine Kunstlehren wirken vorwiegend auflösend. In der Erzählkunst herrscht das Experiment. In der Lyrik führt der Wille das Subjekt sich unmittelbar ausdrücken zu lassen, zu dem berüchtigten expressionistische
Jan Kopelew hat ein Gespräch mit Christa Wolf aus dem Jahre 1983 zitiert, in dem sie davon sprach, dass sich ihre Schreibanfänge dadurch verzögert hätten, dass Dogmen der Germanistik und der marxistischen Philosophie ihr die Unmittelbarkeit des Erlebens genommen hätten. Erst bei der Arbeit an Christa T. seien die Dämme ganz gebrochen. Das hat sie womöglich gemeinsam mit Christa T., die schon früh Dichterin werden will und meint, nur schreibend die Auseinandersetzung mit dem Leben bestehen zu können, und dere
Der Roman ,,Das Schloss" entstand 1922 und erschien im Jahre 1926.
DIE SPRACHE: Franz Kafka verwendet in seinem Roman eine leicht verständliche und einfache Sprache. Sein Stil ist klar und realistisch. ERZAHLTECHNIK: Kafkas Sprache und Schreibstil in diesem Roman erinnert eher an einen nüchternen , protokollierenden Bericht. Jedoch geht dabei das geheimnisvolle, Erschreckende ,Schöne an der Geschichte keineswegs verloren. DEUTUNG: Die Hauptperson versucht an ein
Sätze, die im Kampf gegen das Sterben fallen, sprechen von ihrer Sehnsucht nach Leben. „Ich habe das Wichtigste noch vor mir“, sagt sie, und in einem nachdenkenden, doppelsinnigen Kommentar deutet die Erzählerin die Unruhe der Freundin: „Jetzt stirbt man nicht. Es beginnt, was sie so schmerzhaft vermisst hatte: dass wir uns selber sehen; deutlich fühlt sie, wie die Zeit für sie arbeitet, und muss sich doch sagen: Ich bin zu früh geboren. Denn sie weiß: Nicht mehr lange wird an dieser Krankheit gest
Jurek Becker: Jakob der Lügner (Roman, 1969) Personen: Jakob Heym ist der Protagonist. Er ist der äußerst unauffällige, fürsorgliche, anfangs gewissenhafte, hoffnungstragende „Held“. Er wird als Lügner bezeichnet, weil er anfangs Mischa rettet, indem er ihm vorlügt, dass er ein Radio besäße. Schließlich aber steht er zu dieser Lüge und verbreitet erfundene Radionachrichten, womit er dem Ghetto Hoffnung schenkt. Kowalski ist ein „ehemaliger Freund“ von Jakob. Er erscheint wieder als er
Martin Walser: Ein fliehendes Pferd (Novelle, 1978) Die 1978 veröffentlichte Novelle „Ein fliehendes Pferd“ von Martin Walser (geboren 1927) schildert das Treffen zweier sehr unterschiedlicher Paare mittleren Alters im Urlaub am Bodensee. Die Halms fahren seit Jahren an den gleichen Urlaubsort, wo sie immer die gleiche Ferienwohnung bei Gottlieb Zürn, dem Protagonisten von Das Schwanenhaus, mieten. Helmut Halm, Oberstudienrat am Eberhard- Ludwigs-Gymnasium in Stuttgart, trägt seinen Spitznamen
Nach (bearbeiteten und erweiterten) Vorlesung der Dozentin Diana Petrusová Der Analytiker, Chronist spätbürgerlichen Verfallskultur in Deutschland wurde Thomas Mann bald nach dem Tod des Vaters mit dem die Jahrhundertalte patrizische angesehene Kaufmannstradition der Familie erlosch, folgte er, die verhasste Schule verlassend, der Mutter vom Lübeck nach München. Versuche in Ausbildung in praktischen Berufen gab er auf und ging 1896 mit seinem Bruder Heinrich für mehrere Jahre nach
Sie ist die Chronik und Bilanz einer Epoche mit der der Autor kritisch-skeptisch den Aufstieg und Fall einer patrizischen Familie über 4 Generationen hinweg darstellt. Die Entwicklung der Familie Buddenbrook/Mann ist nicht repräsentativ für die des deutschen Bürgertums im 19. Jahrhundert. Dennoch vermittelt die mit analytischem Scharfsinn nachgezeichnete Wirklichkeit der hansischen Kaufmannschaft eine Menge allgemein gültiger Züge – bürgerliches Klassenbewusstsein, politischer Konservativismus und die Tugenden der Ehrbarkeit und Aufric
Elfriede Jelinek: Die Klavierspielerin (Roman, 1983) Die Klavierspielerin ist ein Roman der österreichischen Schriftstellerin Elfriede Jelinek, der 1983 im Rowohlt Verlag veröffentlicht wurde. Der Roman erzählt in deutlich autobiografischen Zügen die Leidensgeschichte der Klavierlehrerin Erika Kohut, die von ihrer herrschsüchtigen Mutter zur Pianistin gedrillt wurde und unter dieser bedrückenden Kontrolle emotionell und sexuell abstirbt. Erikas Versuch, ihre Frigidität in einem sadomasochistische
"Der Zauberberg" /1924/, der sich in der weltabgeschlossenen Atmosphäre eines Sanatoriums abspielt, unternimmt es nach einem Wort des Autors auf wunderliche, ironische und fast parodistische Weise den alten deutschen „wilhelmmeisterlichen“ Bildungsroman zu erneuern. Diese Bemerkung weißt auf die bewusste Wendung zu Goethe hin und so auch die entschlossene Suche, die Positivität des Lebens und damit eine neue Humanität zu begründen und schließlich gelangen die Parodie, Ironie, und die dazu gehörige Technik der Montage zu bew
Irena Brežná: Die Sammlerin der Seelen. Unterwegs in meinem Europa (Reportagen, 2004) In ihrem neuen Reportageband beschreibt Irena Brezna die Zustände in Mittel- und Osteuropa sowie ihre eigene Befindlichkeit als Migrantin in der Schweiz. Bereits 1987 schrieb Irena Brezna über ihre Ankunft in der Schweiz und ihr Zwischen-den-Kulturen- Stehen, 1996 erschien - nach anderen Publikationen - ein Band mit literarischen Reportagen aus Mittel- und Osteuropa nach der Wende von 1989, und ein Jahr später war