Zusammen leben

Zusammen leben


Ich lebe mit meinen Eltern und teile noch ein Zimmer mit meinem Bruder. Wir haben Dreizimmerwohnung und kommen ganz gut aus. Vielleicht liegt es auch darauf, dass wir zwei Fernsehern haben...
In der Wohnung leben wir also zwei Generationen und daraus kommen selbstverständlich die verschiedenen Konflikte, die auch unter den allernächsten Leuten zu beobachten sind. Ich meine, dass manchmal nur durch die Konflikte und seine Lösungen die Probleme in einigen Beziehungen zu lösen sind. Ich denke jetzt auf die extremen Typen von Konflikten, in denen schon die Unhöflichkeit oder sogar die Vulgarität vorhanden. Die Mensche sollten aber der Konflikt als die Lösung einen Problems als die letzte Möglichkeit benützen. Vorher, wenn es einige Widerspruche zwischen ihnen gibt, sollten sie es vielleicht zuerst mit der Toleranz und Höflichkeit probieren. Es schadet auch nicht, wenn man Solidarität, Nächstenliebe (láska k blížnemu) und Hilfsbereit in jeder Beziehung ausdrücken kann. Genante Regeln gelten aber fast immer nur bei den gleichalten Generationen – und auch da je länger, desto seltener –, denn das Benehmen in einer Beziehung zwischen zum Beispiel Eltern und ihren Kindern sind ein Bisschen unverständlich. Hier gilt es für die Kinder immer nur eine Regel: Was auch immer die Eltern sagen, ich habe immer Recht! Diese Epoche nennt man bei den Menschen die Adoleszenz (die Pubertät). Als ich junger war, benahm ich mich genau so, nur war ich mich das nicht bewusst. Mit Abstand der Zeit bin ich mir aber ein Bisschen mehr klar und betrachte heutzutage mein derzeitiges Verhalten anders. Damit will ich überhaupt nicht sagen, dass ich von jetzt an nicht Pubertätstendenzen im Verhalten habe. Sie wiederholen sich aber nicht so häufig, weil ich nun anderer Denkweise nachdenken kann. Zum Beispiel spiele ich mit meinem Vater öfters Schach und was mich schon etwas erstaunt: mich belastet die Politik im Fernseher immer weniger! Auch unsere Streite mit meinem Bruder finden fast nicht mehr statt. Mir hilft bestimmt auch das Internatleben, weil ich hier ständig mit anderen Leuten lebe und wir müssen untereinander tolerant sein und oftmals Kompromisse suchen. Ich glaube, dass jeder Student am Internat leben sollte. Das Leben dort hilft nämlich gewisse Selbständigkeit gewinnen und trägt sicher auch zur Lösungsfähigkeit der Beziehungskonflikte bei.
Sehr schönes Beispiel konnte das Zusammen leben von den Studenten im Atlantic College (Kurt Hans Traum) sein. Obwohl sie zu viert im einen Zimmer wohnen und dabei aus anderem Land kommen, akzeptieren sie sich untereinander. Und so sollte es eigentlich immer funktionieren. Es sind eine Prinzipien nach die sich die Studenten benehmen sollen festgestellt worden und jeder, der dort studieren will, muss sich zuerst diese Regeln eineignen. Die Hauptprinzipien in Atlantic College sind: Bildung des Geistes und Körpers, Toleranz, Zugänglichkeit der Schule für jedermann – die Schule kostet nichts, weil jede Student Stipendiat (štipendista) ist. Und dann noch der Prinzip, dass Schüler von Schülern lernen in zum Beispiel Drei-Tage-Camp wo die Neulinge mit Hilfe von den „alten Hasen“ überleben müssen. Dort spielen die Schüler verschiedene Spiele die ihnen das Zugehörigkeitsgefühl bringen sollen. Unterrichtssprache ist Englisch aber es ist nicht Vorbedingung diese zu beherrschen. Teil ihres Schülerlebens ist auch der Dienst am Nächsten (Umweltschutz – Arbeit auf College Farm; Lebensrettung – Seennotrettungsdienst, Sozialarbeit – sie helfen den alten, behinderten oder kranken Leuten). Freitags sind Referaten mit völlig offenem Thema vorbehalten und jeden Sonntag organisieren die Schüler „nationale Abende“ wo die einzelnen Schüler über ihrer Heimat erzählen. Bisher gibt es 10 „United World Colleges“ (UWC) auf jedem Kontinent außer Australien. Im Kanada existiert „Lester B. Pearson UWC of the Pacific“. Pearson war der frühere kanadische Außenminister und Friedensnobelpreisträger und er fragte einst: „Wie kann es Frieden geben, ohne dass die Menschen einander verstehen, und wie können sie sich verstehen?“ Aus diesen Wörtern kommt ein weiteres wichtiges Prinzip den UWCs heraus, und zwar: durch Kennenlernen das Verständnis wecken – zwischen anderen Nationen.
Ich persönlich habe im Internet einen deutschen Freund, der am Austausch mit UWC teilgenommen hat. Der Austausch dauerte zwar nur 2 Wochen aber die Bedingungen, die er