Thomas Mann
Thomas Mann
Das Leben und Werke von T. Mann
Paul Thomas Mann wurde am 6. Juni 1875, in Lübeck geboren. Sein Vater Thomas Johann Heinrich Mann starb als Thomas 16 Jahre alt war. Er verlässt das Gymnasium in der Obersekunda und folgt der Mutter und den Geschwistern nach München. Seit 1895 trägt Thomas Mann mit seinen Texten zu den von seinem Bruder Heinrich Mann herausgegebene Zeitschrift "Das Zwanzigste Jahrhundert. Blätter für deutsche Art und Wohlfahrt" bei. In Jahren 1896 bis 1898 machte er mit seinem Bruder Heinrich Mann eine Reise nach Italien. Ab 1898 bis 1900 wurde er als Korrektor und Lektor bei der satirischen Zeitschrift „Simplicissimus“ tätig. Im Jahre 1901 schrieb er den Roman „Buddenbrooks. Verfall einer Familie“, für den er später im Jahre 1929 den Nobelpreis bekam.
Als Antwort auf Heinrich Manns Antikriegsschrift "Zola" verfaßt Mann die "Betrachtungen eines Unpolitischen". Er verteidigte hier das Kaisertum und war sehr begeistert zuerst für den Krieg, was zum Bruch mit seinem Bruder, einem inzwischen erklärten Demokraten, fuhr. Er Selbst änderte nach einiger Zeit sein Standpunkt zu dem Krieg, wie auch zu dem Werk und erklärt es mit den Worten:
"Die Betrachtungen waren also eine Kampfschrift, aber doch zugleich schon ein leidenschaftliches Stück Arbeit der Selbsterforschung und der Revision meiner Grundlagen... Aber Selbsterforschung ist meist schon der erste Schritt zur Wandlung, und ich erfuhr, daß niemand ganz der bleibt, der er war, indem er sich erkennt."
In diesem Werk kann man den Einfluss von Nietzsche sehen. Der veränderte Standtpunkt von Thomas Mann zeigte sich auch im Jahre 1930, wann er seine „Deutsche Ansprache – Ein Appell an die Vernunft“ gegen NSDAP hielt. Nach der Machtübernahme der NSDAP im 1933 begann er mit seiner Reise durch Europa. Er emigriert in die Schweiz und im Jahre 1938 nach Princeton in USA, wo er als Gastprofessor an der Universität tätig war. Nach dem Zweiten Weltkrieg schreib er einen offenen Brief „Warum ich nicht nach Deutschland zurückkehre“. Er besuchte im Jahre 1947 die Schweiz, um an der ersten internationalen Nachkriegstagung des PEN-Clubs in Zürich teilzunehmen. 1949 besuchte er doch zum ersten mal Nachkriegsdeutschland. 3 Jahre später wurde er als "fellow traveller" von einem amerikanischen Abgeordneten genannt und so verließ er die USA und kam in die Schweiz (Zürich) zurück, wo er am 12. August 1955 starb.
Seine Werke:
Romane:
Buddenbrooks 1901
Königliche Hoheit 1909
Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull 1922 ( Neufassung 1954 )
Der Zauberberg 1924
Joseph und seine Brüder 1933-42
Lotte in Weimar 1939
Doktor Faustus 1947
Der Erwählte 1951
Novellen und Erzählungen:
Der kleine Herr Friedemann 1898
Tristan 1903
Der Tod in Venedig 1913
Tonio Kröger 1914
Wälsungenblut 1921
Unordnung und frühes Leid 1926
Mario und der Zauberer 1930
Die Betrogene 1953
Essays, Studien, Reden:
Betrachtungen eines Unpolitischen 1918
Leiden und Größe der Meister 1935
Das Problem der Freiheit 1939
Deutsche Hörer ! 1944
Adel des Geistes. Gesammelte Essays 1945
Deutschland und die Deutschen 1947
Neue Studien 1948
Goethe und die Demokratie 1949
Meine Zeit 1950
Altes und Neues 1953
Versuch über Schiller 1955
In den Werken Goethe und die Demokratie 1949, Doktor Faustus 1947, Lotte in Weimar 1939, ist auch der Einfluss von Goethe zu sehen, wie auch den Einfluss Schillers in dem Werk Versuch über Schiller 1955.