Remarque

Autor. Sein Leben und Werk

Remarque wurde am 22. Juni 1898 in Osnabrück geboren. Während des 1. Weltkrieges diente er im deutschen Heer, wurde aber schon bald beim Fronteinsatz schwer verwundet und abgezogen. Nach 1918 war er u. a. Volksschullehrer, Journalist und Verkäufer von Grabsteinen (Der schwarze Obelisk. Geschichte einer Jugend, 1956). Nebenbei betätigte er sich erstmals als Schriftsteller, zunächst vor allem mit Lyrik und Erzählungen. 1920 kam Remarques impressionistischer Künstlerroman Die Traumbude heraus (noch unter seinem richtigen Namen Erich Remarque).
Kurz nach der Machtergreifung Hitlers 1933 verließ er Deutschland. Seine Werke wurden wegen „literarischen Verrats am Soldaten des Weltkriegs” während der Bücherverbrennung zum Opfer der Flammen, ihm selbst 1938 die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Remarque ging ins Exil und bewohnte einige Jahre die ehemalige Böcklin-Villa in Ascona. Nach 1939 lebte Remarque zumeist in den Vereinigten Staaten. 1947 wurde er amerikanischer Staatsbürger. Remarque starb am 25. September 1970 in Locarno.
Im Erich-Maria-Remarque-Archiv der Stadt Osnabrück sind 30 000 Dokumente zu Leben und Werk des Schriftstellers inventarisiert, u. a. auch das Manuskript von Im Westen nichts Neues. Zum bevorstehenden 100. Geburtstag des Autors fand 1997 der erste Internationale Remarque-Kongress in Osnabrück statt. 1998 erschienen Neuausgaben seiner Werke sowie eine ausführliche Biographie.
Werke
• Die Traumbude (1920)
• Station am Horizont (1927/28)
• Im Westen nichts Neues (1928/29)
• Der Feind (1930/31)
• Der Weg zurück (1930/31)
• Drei Kameraden (1936/37)
• Liebe Deinen Nächsten (1939/41)
• Arc de Triomphe (1945)
• Der Funke Leben (1952)
• Zeit zu leben und Zeit zu sterben (1954)
• Der letzte Akt (1955)
• Seid wachsam!! (1956)
• Die letzte Station (1956)
• Der schwarze Obelisk (1956)
• Geborgtes Leben/Der Himmel kennt keine Günstlinge (1959/61)
• Die Nacht von Lissabon (1961/62)
• Das gelobte Land (1970)
• Schatten im Paradies (postum 1971)