Peter Camenzind (Herman Hesse) NJ
Peter Camenzind
(Herman Hesse)
Stoff: Der Kulturzerfall und die Traditionslosigkeit des spätbürgerlichen, „feuilletonistischen Zeitalters“.
Thema: Die Schilderung der Entwicklung eines einfaches Menschen, der musisch begabt und voll idealer Pläne ist. Er ist den praktischen Forderungen der Bürgerlichen Gesellschaft zunächst nicht anpassend aber schließlich resigniert er und kehrt in seiner Heimat zurück.
Poetische Idee: Melancholisch – autobiographisch, gefärbter Roman
Der Roman ´Peter Camenzid´ beginnt mit der Beschreibung der Natur seines Geburtsortes des Dorfes Nimikon, welches bei einem Teig in den Alpen liegt, wo die Zeit still geblieben ist und wo einfache Leute in einem Stereotyp leben. Außer diesen maiestatischen Alpen, wo der kleine Peter Spaziergänge gemacht hatte und das Land besichtigte. Hier gibt der Autor auch die Charakteristik der Leute, die hier leben wider. Jeder, der in diesem Dorf, wo der Nachname Camenzid häufig ist, hat seine Aufgabe, welche er ausübt, bis er es kann und dann verliert er sich zwischen den unbrauchlichen ohne einen großen Aufruhen zu verursachen. Ein Mensch, der von hier ins Ausland ausreist und dann wiederkommt, bemerkt nach Jahren keinen Unterschied, außerdem, dass die Leute älter geworden sind. Hier sehen wir, wie der Autor in die epische –Seite des Romans die lyrischen Beschreibungen der Natur und des Landes eingibt, was für einen Charakter dieses Romans typisch ist. Einmal ging Peter auf einen der größten Bergen in der Umbegung- Sennalstopock, wo er bei seiner Sicht auf das Land begriff, dass er von der ganzen Welt nur ein Stück gesehen hatte, und das in der Ferne noch viel Unbekanntes liegt. Er wollte die Welt kennenlernen und er hatte gefühlt, dass es nicht das Dorf Nimikon ist. Er ging weg auf dem Gymnasium zu studieren, wo er von Professoren aufgenommen wurde, welche von seiner Faulheit wussten, aber dennoch ließen sie ihm von einem Studienjahr ins andere durch, weil sie wussten, dass einmal ein guter Historiker aus ihn werden würde. Die Jahre auf der Schule vergingen schnell aber im Laufe der Zeit fühlte er, dass ihm ein Freund fehlte. Er befreundete sich mit einem Mitschüler, mit dem er immer mehr Zeit verbrachte und er begann zu glauben, dass er endlich einen Freund habe. Eines Tages bemerkte er aber, dass er vor den Mitschülern beschimpft wurde und er begann sich wieder alleine zu fühlen. Als er siebzehn war, verliebte er sich zum ersten Mal in Riza Girtanner. Er dachte, dass er das, was er zu ihr fühlte, die reine Liebe war, aber er konnte es ihr nicht sagen. Er begann Gedichte Goethes, Lenaus und Shakespeare zu lesen und auf einmal wurde Literatur für ihn zur Göttlichkeit. Wie Riza erwiderte seine Liebe nicht, wonach er für ein paar Tage nach Nimikon zurückkam, wo er eine kranke Mutter wiederfindet, welche gleich stirbt. Nach dem Tode der Mutter sah er vor sich, was er alles schöne verwirklichen wollte, die Bücher, die er schreiben und lesen würde. Zum Abschied ging er mit seinem traurigen Vater Wein trinken, wo er erstmals im Kontakt mit Alkohol kam, welcher sein Leben steuern würde. Mit neuen Ambitionen kommt er in eine neue große Stadt – Zürich, wo er einen jungen Menschen trifft (sein Nachbar). Bei einem Besuch in einer Galerie, trifft er eine Malerin – Ermina Aglietti, mit welcher er sich immer wieder trifft und in sie verliebt. Bei einer romantischen Schifffahrt will er ihr die Liebe erklären, aber wenn er mitkriegt, dass Erminia einen anderen liebt, verliert er seine Mutigkeit und macht es nicht. Er trifft sich nicht mehr oft mit ihr. Er fiel dem Alkohol zu Opfer und in einer reinen Melancholie wird aus ihm ein Alkoholiker. Nach einige Zeit begreift er, dass die Welt für ihn nur bei einer geöffneten Flasche waadtlatischen Weines Sinn ergibt. Er begann sich einsam zu fühlen, zwischen ihm und den Gebäuden und der Stadt und den Strassen entstand ein ganz großes Loch. Er ging zu einem Arzt. Nach seiner Meinung, war er körperlich gesund, aber er sagte ihm, er müsse unter die Leute gehen, damit er sie nicht verliert. In Zürich begann er wieder mit seiner Arbeit und ein Redakteur gab diese Arbeiten heraus und bezahlte ihm dafür. Dann ging er nach Italien nach den Spuren des Franks von Assisi, und kam nach Florenz. Da traf er eine neue Frau – Annunziata Nardini, eine vierzigjährige Witwe, die sich später in ihn verliebt. Dann beginnt er wieder mit den Leuten zu reden und beginnt neue Kamaradschften. Er wollte Frau Nardini nicht wehtun, so ist er wieder nach Zürich gegangen. Da traf er einen Tischler, mit dem er eine Freundschaft aufbauen begann. Bei diesem Tischler wohnte auch der Bruder seiner Frau, welcher ganzes Leben behindert war. Zuerst hatte er ihn gehasst, aber dann begriff er seinen Fehler und begann mit ihm eine Art von Freundschaft. Er hieß Boppi. Er hat von ihm viel Neues gelernt und später haben beide zusammen gewohnt. Nach Boppis Tod kehrt er wieder zurück nach Nimikon und begann dort ein neues Leben. Er war schon ein älterer Mann, als er begriff, dass er ein gewöhnlicher Mann sei, zwischen vielen in seinem kleinen Dorf Nimikon.
Und so begriff er, dass er zu Dorf Nimikon gehört, wie ein Fisch zu Wasser, und als ein Kleindörfer niemals ein Großstadtmensch werden wird. Jede Frau, die er liebte, lebt ihr Leben ohne ihn weiter und sein Vater veränderte sich kaum. Wozu waren alle die Jahre in der Fremde? Einfach nur neue Erlebnisse…