Motivation

Motivation gehört zu den wichtigsten Einflussfaktoren auf Arbeitseinstellung. Motivation kann man schwer begreifen oder beschreiben. Ganz allgemein sprechen wir von Motivation, wenn wir bei Menschen eine Änderung im Verhalten feststellen. Wir sagen dann, dass ein innerer Antrieb, Motivation, ihn zu diesem oder jenem Verhalten bewegt. Meistens sprechen wir dann von Motivation, wenn sein Verhalten zielgerichtet oder zielstrebig ist, er will ein bestimmtes Ziel erreichen oder eine Aufgabe erfüllen muss. Sie ist eine wesentliche Voraussetzung, um beim Arbeiten notwendige Leistungen zu erbringen.

Es ist umstritten, ob ein Mensch einen anderen motivieren kann. Es wird behauptet, man ist motiviert oder nicht. Andere können nur die Rahmenbedingungen so gestalten, dass sich andere motiviert fühlen, man kann durchaus Dinge tun, sodass andere motiviert sind. Allerdings kann man nicht eindeutig sagen, was solche Dinge sind. Denn jeder Mensch hat andere Motivationsfaktoren. Das heißt, bestimmte Faktoren lösen bei einem Menschen aus, dass dieser sich motiviert fühlt, beim anderen Menschen funktioniert dies nicht.

Materielle Anreize machen nur einen Teil der Faktoren aus, die zur Arbeitszufriedenheit führen. Die anderen Einflussfaktoren sind inmaterielle Faktoren, wie z.B. eigene Leistung und die Arbeit selbst als Folge von Arbeitsinhalt und Arbeitsstrukturierung, Verantwortung, Annerkennung und Arbeitsbedingungen. Zufriedenheit mit Arbeitstrukturierung und Arbeitsinhalt wir z.B. erregt durch Aufgabenvielfalt, Ganzheitscharakter der Aufgabe, Autonomie bei der Durchführung und durch flexible Arbeitszeit.

Zu den wichtigsten Einflussfaktoren auf Arbeitseinstellung gehören vor allem:

· Leistung
· Anerkennung
· Gehalt
· Arbeit selbst
· Verantwortung
· Beförderung
· Wachstum
· Unternehmenspolitik
· Beziehungen zu Vorgesetzten, Kollegen und Untergegebenen
· Arbeitsbedingungen
· eigenes Leben
· Sicherheit

Um Mitarbeiter zu mehr Leistung und Engagement zu motivieren, wird in vielen Unternehmen nach neuen Anreizsystemen gesucht. Für die psychische und physische Verfassung der Menschen in der Arbeitswelt ist das Betriebsklima sehr wichtig. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter steht in direkten Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit und wird als eine Voraussetzung für den Unternehmenserfolg erkannt. Die Motivation der Beschäftigten ist daher von großer Bedeutung.

In diesem Zusammenhang sind folgende Aspekte wichtig:

o Alle Menschen haben eine Motivation, ein Motiv oder ein Bedürfnis, etwas Bestimmtes zu tun oder zu unterlassen.
o Wenn Sie andere motivieren wollen, kommt es darauf zu erkennen, mit welchen Reizen, Sie seine Motivation ansprechen können.
o Bei jedem Mensch wirken andere Reize.
o Man kann auch für sich selbst die Reize auslösen, um sich selbst zu motivieren.

Es gilt, die Mitarbeiter so zu motivieren, dass sie sich mit dem Unternehmen identifizieren. Unternehmer, die sich um das Wohl ihrer Angestellten kümmern, können schon mit kleinen Privilegien Leistungsreize schaffen, das führt zu einer engeren Verbundenheit der Beschäftigten zu ihrer Firma. dabei geht es nicht ausschließlich um Geschenke und eine Entlohnung, sondern häufiger auch um mehr Verantwortung.

Motivationsmaßnahmen:


· Direktversicherung
· Firmenwagen
· Bahnkarte, U-Bahn Karte
· Kindergartenbeiträge, Geburtsbeihilfe, Heiratshilfe
· Geburtstaggeschenke
· Darlehen dürfen den Mitarbeiter
· Firmenanteile
· Fortbildungsmaßnahmen
· Notebook
· Betriebsport
· Essengeld
· Kleidergeld
· Handyvertrag
· Betriebsausflüge
· Kurzreisen


Viele Beispiele aus der Praxis zeigen, dass sich die Investitionen in diesem Bereich durchaus lohnen. Man soll gute Leistungen der Mitarbeiter loben, im ersten Schritt muss man aber gute Leistungen der Mitarbeiter wahrnehmen und die Befindlichkeit und Ansprüche des einzelnen Mitarbeiters berücksichtigen. Jeder Mensch stellt an sich selbst unterschiedliche Ansprüche. Was für den einen selbstverständlich ist, ist für den anderen eine herausragende Leistung. Man muss auch die passende Gelegenheit, um die Arbeit im Team und die Ergebnisse des Teams zu loben – so wird die Teamarbeit verbessert.

Zuviel Motivation kann von Außen das Gefühl vermitteln, dass das eigene Interesse an der Arbeit nicht geschätzt wird und kann so zur Reduzierung der inneren Motivation fühlen und im schlimmsten Fällen sogar demotivieren. Dauerhafte Demotivation kann zur Entfremdung, innerer Kündigung und schlechter Einstellung führen. Die persönlichen Folgen zeigen sich besonders in zwischenmenschlichen Beziehungen. Folgen sind dann vor allem Stress, Konflikte und Misstrauen.

Folgen für Unternehmen sind dann:

· zunehmende Fehlzeiten
· Leistungsverschlechterung
· erhöhte Kosten
· Organisationsbehinderung
· Verschlechterung der Kundenbeziehungen
· schlechtes Betriebsklima
· hohe Mitarbeiterfluktuation

Die innere Motivation von Mitarbeitern braucht Beachtung und Annerkennung, positive Auswirkungen auf die Motivation werden erzielt durch offene Kommunikationskultur und Zielvereinbarungen.