Michael Kohlhaas-Interpretation

Interpretation

Der Rosshändler Michael Kohlhaas lebt wohl mit seiner Frau Lisbeth und ihren Kindern in Kohlhaasenbrück. Er ist mit einer Koppel Pferde in der Richtung nach Sachsen unterwegs, als er vom Burgvogt des Junkers Wenzel von Tronka aufgehalten ist. Der verlangt von Kohlhaas sein Pass, was widerrechtlich ist, weil er keinen hat weder noch braucht. Ans Verlangen des Burgvogts soll Kohlhaas nötig zwei Pferde- Rappen als Pfand lassen. In Dresden erfährt Kohlhaas, dass die Passforderung eine Lüge war. Folgend will er seine Pferde wieder zurückzuholen. Als er auf der Burg ankommt, stellt er fest, dass die Pferde durch harte Feldarbeit untergrabt wurden. Sein Knecht sollte sich um die Rappen bis Kohlhaas Ankunft kümmern. Der hat gegen die missbräuchliche Verwendung der Pferde protestiert und infolge dessen wurde er aus dem Burg herausgejagt. Kohlhaas verklagt den Junker auf Erstattung der Krankenkosten für seinen Knecht und auf Wiereauffütterung der Rappen. Nach einem Jahr erfärt er, dass seine Klage durch einflussreiche Verwandte des Junkers niedergeschlagen wurde. Kohlhaas will nichts unversucht lassen und entscheidet sich weiter auf dem ordentlichen Wege Recht zu erreichen. Weder die Unterstützung eines befreundeten Stadthauptmanns, noch der persönliche Hilfe seiner Frau Lisbeth können Michael nicht helfen und was mehr tragisch ist, stirbt dabei seine Frau. So nimmt Michael das Recht in eigenen Händen und aus dem rechtschaffenen Bürger wird ein Verbrecher und Mörder. Michael beginnt eine private Auseinandersetzung mit dem Junker Wenzel von Tronka. Er zerstört mit sieben Knechten die Burg des Junkers, der nach Wittenberg flieht. So beginnt der Jagd an ihm. Michael verfolgt ihn nach Wittenberg, wo er seine Auslieferung verlangt. Ohne Erfolg. Mehrmals fällt er brandschatzend in Wittenberg ein, um seiner Forderung ehrlicheren Nachdruck zu verleihen. Durch öffentliche Briefe kommuniziert Michael mit der Regierung und ein der Briefe ist von Martin Luther an Michael adressiert, in dem er Michaels handeln streng kritisiert. So besucht Michael selbst umgezogen Luther und stellt ihm seine Sache vor. Luther erwirkt dem Michael eine Amnestie beim Kurfürsten. Daraufhin erlässt Michael seine Suite und fährt nach Dresden , wo seine Klage erneuert stattfindet. Kohlhaas wird in den Kerker geworfen. Michael wird Tod verurteilt, wenn sein Recht ausgeübt wird und seine Rappen wiederausgefüttert sein sollen. Der Kurfürst hatte herausgefunden, dass Michael eine Kapsel bei sich trägt, in der sich ein für sein Haus hochbedeutsamer Zettel befindet. Als Kohlhaas in Berlin zum Schaffot geführt wird, erkennt er in der Menge den verkleideten Kurfürsten. Er verschluckt den Zettel, der für den Kurfürsten so wichtig ist und lässt sich enthaupten. Zuvor will er seine wohlgenährte Pferde sehenund erfahren, dass seiner Klage gegen dem Junker stattgegeben ist. Er wird zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt.Kohlhaas schenkt die Rappen seinen zwei Söhnen, die zu Rittern geschlagt werden und an einer Pagenschule erzogen werden.