Linguistische Termini 10 NJ

Pragmatik - Teilgebiet der Semiotik, das sich mit den Beziehungen zwischen Zeichen und Zeichenbenutzer (Mensch) beschäftigt

Präposition - Verhältniswort

Präsens - grammatisches Tempus des Verbs, steht in Beziehung zur Zeitstufe der Gegenwart

Präsenspartizip - im Dt. aus dem Infinitiv durch Anfügen von -d gebildete Infinitive Form (singend, lachend). Es hat vorwiegend aktivische Bedeutung (der lachende Mann); die ursprünglich mögliche passivische Gebrauchsweise ist heute nur noch in festen Wendungen erhalten (die melkende Kuh). Im russ, z. B.: čitajuščij - čitajemyj = lesend - gelesen werdend

Präteritum – Imperfekt

Pronomen (Fürwort = zámeno)

Pronominaladverb (zámenná príslovka) - Teilklasse der Adverbien; im Dt. morphologische Zusammensetzungen aus Präpositionen mit der-, hie- und wo(r)-. z. B. worüber, daran. Sie stehen statt Präpositionspronomen z. B. dann, wenn das Pronomen WAS, DAS usw. heißt und auf Gegenstände verweist (also WOMIT statt mit was); Teilklasse der Pronomen neben substantivischen und adjektivischen Pronomen

Psycholinguistik - Teildisziplin der SW, beschäftigt sich mit den psychologischen Grundlegen der Sprache und des Sprechens, erforscht die Rolle psychologischer Faktoren bei der Aneignung und Verwendung von Sprache

Rahmen (Satzrahmen) - Einrahmung von Satzgliedern oder Gliedteilen; wesentliches Element des deutschen Satzbaus; nominaler Rahmen besteht aus einem Substantiv und einem Artikel oder Pronomen (zámeno): das alte Auto, dieser alte, von Peter überholte Motor. Der nominale R. nimmt eine Reihe von Attributen (Gliedteilen) in sich auf; verbaler R. besteht aus einer Personalform des Verbs und den übrigen Verbalteilen (oder Satzschließenden Ergänzungen) in Endstellung. Wird gebildet durch:
1.) Personalform - infinite Verbform (Sie wird morgen antworten.)
2.) Personalform - Verbzusatz (Der Zug traf mit 2 Stunden Verspätung ein.)
3.) Personalform - Satzschließende Ergänzung (Wir nahmen.....in Betrieb.)
4.) Personalform - nicht (Sie liebt das selbstgefällige Wesen ihres Freundes nicht.)

Rektion - Form der Subordination, bei der die Kasusform des untergeordneten Wortes durch das ihm syntaktisch übergeordnete Wort bestimmt wird. Durch ihre R. sind Verben, Adjektive (prídavné meno) und Präpositionen charakterisiert, z. B. fremd + Dativ: er ist mir fremd; bei + Dativ: bei der Brücke, fragen + Akkusativ: ich frage ihn

Sanskrit - altindische Sprache, in der die ältesten religiösen Denkmäler (Veden und Rigveden) etwa zw. 1000 und 500 v. u. Z. überliefert sind; seit 400 v. u. Z. nicht mehr gesprochen. Um 350 v. u. Z. von den indischen Grammatikern (besonders Panini) in Regeln gefasst.

Satz - inhaltlich, grammatisch-strukturell und intonatorisch relativ unabhängige Redeeinheit

Satzgefüge (podraďovaie súvetie) - Verknüpfung mehrerer Teilsätze zu einem Satzganzen, in dem ganze Sätze (Nebensätze) als Satzglieder eines übergeordneten Hauptsatzes dienen, z. B.: Ich weiß, dass du kommst

Satz (zusammengesetzter Satz) - aus 3 oder mehreren Teilen bestehender Satz, der intonatorisch, strukturell und semantisch eine Einheit bildet. Je nach der Art der Teilsätze und ihrer Beziehung zueinander sind zu unterscheiden:
1.) Satzreihe, die aus Gleichgeordneten Sätzen besteht; es handelt sich dabei um eine Teilung von Hauptsätzen, spricht man von einer Satzverbindung,
2.) Satzgefüge, beruhend auf der Unterordnung von Sätzen. Die Verbindung mehreren Gliedsätzen, die zusammen ein Satzganzes bilden, nennt man Periode