Jazykoveda NJ 91

Rezension – informiert von einem fertigen publizierten literarisch- belletristischen od. sachlichen Theater od. Filmwerk, od. von einer Aktivität z. B. Ausstellung, Konzert ... , so dass die Tatsache von der es gesprochen wird, gleichzeitig bewertet wird. Die Rezension hat also nicht nur eine informative Funktion, sondern auch eine didaktische und erzieherische Funktion. Der Rezensent informiert von einem Werk und von seinen Autoren, ordnet das bewertende Werk in den Kontext ein, wobei er auf die Qualität hinweist und Mangel auf der Grundlage eigener Ansichten und Werthierarchie im Rahmen des gegebenen Bereiches kritisiert. Er hilft dem Leser sich in dem Bereich zu orientieren.
Im Unterschied zu der fachlichen Rezension, ist in einer publizistischen Rezension die Intentionalität verstärkt. Sie ist sugestiever und der Rezensent bemüht sich bei dem Leser Interesse zu erwecken. Rezension hat eine 3 gliedrige Kompositionsstruktur mit dem ungleichen Verhältnis zw. den Rahmenteilen und dem Kernteil. Die Einführungsteil beinhaltet meistens die Grundinformationen (die Hauptdarsteller, das Genre, Filmlänge, Jahr) von der gesprochenen Erscheinung. Der Kern (kurzer Inhalt, etwas zum Autor, Form, Musik od. Hintergrund des Werkes, die Stellung des Autors zum Werk, Mangel...)wird der Analyse und Argumentation gewidmet und das Ende behandelt die Gesamtbewertung rezensierter Aktivität.

Die Glosse (kleineres Kommentar)- eine kurze publizistische Textsorte, die die Tatsache des politisch-gesellschaftlichen, kulturellen, sportlichen aber auch des alltäglichen Leben festhält.
Dabei spielt die persönliche Einstellung des Autors eine große Rolle. Es geht um eine Art der Randbemerkung. Glossieren kann man positiv od. negativ. Die Komposition einer Glosse ist nicht gegliedert. Die Funktion der Einleitung wird vom Titel selbst bzw. von der Einleitungsaussage selbst übernommen, die den Kontext eindeuten. Der Text führ von Anfang an zu der Pointe. Die Glosse ist zwar ein kleinerer Kommentar, hat trotzdem keine analytische, sondern eine informative Form, od. Form einer kurzen Erzählung, Beschreibung, Charakteristik. Es ist eine Textsorte, die auf der Grenzen der analytischen und belletristischen Publizistik steht. In einer Glosse werden humorvolle, satirische, ironische Mittel verwendet. Die Sprache ist subjektiv, die Lexik neutral, auf der syntaktischen Ebene überwiegen kürze Sätzen. Das Ziel einer Glosse ist Interesse zu erwecken, auf etw. hinzudeuten.

Das Feuilleton- ein Genre, das die aktuellen gesell. Erscheinungen festhält und bewertet, u.z.w., dass meistens auf die negativen Seiten der gegebenen Erscheinung hingedeutet wird, negativ aus der Sicht der Einstellung vom Autor od. aus der Sicht der breiteren gesellschaftlichen Gültigkeit. Die Funktion des F. beruht darin, auf die gegebenen Erscheinungen hinzudeuten.
Das Verarbeitungsverfahren des Themas ist belletristisch, es geht um eine witzige, humorvolle, satirische, bzw. ironische Erzählung, manchmal mit der Tendenz nur Ausnutzung der Abhandlungsmittel /uvahove prostr./, wobei die gegebene Erscheinung in eine hyperbolisierte und fiktive Situation übergehen kann.
F. ist belletr. publiz. Genre, das die Verfahren der künstlerische Erzählung benutz. Aus diesem Grund hat der F keine dreigliedrige Struktur; die Einleitung fehlt; die Eingliederung in den Kontext erfolgt erst im Laufe der Perzeption des ganzen Textes. Die Pointe kann im Text versteckt werden. Häufiger führt aber der Text in der Pointe, die explizit ausgedrückt wird. Dynamischer Titel des Fs sollte eine stimulative Funktion haben.

Die Reportage – ein Genre der belletristischen Publizistik, in dem eine aktuelle gesellschaftliche Tatsache eingegeben wird und als dokumentarische persönliche Aussage, wobei nicht nur die eigentliche Erscheinung, sondern auch die Atmosphäre beschrieben wird. Die Funktion besteht darin, ein Zeugnis von einer Erscheinung zu bringen und es sachlich dem Perzipienten beizubringen. Die Reportage berichtet von einer Aktien /?/, od. von einem Menschen, od. einem Gegenstand. Die R. benutzt periphrastische (opisny) und erzählerische Stilverfahren. Grundlegend ist die enumerative, lineare Methode der Ordnung von Notizen.
Charakteristisches Merkmal der R. ist die Hervorhebung des Details. Damit hängt auch die Sprachgestaltung zusammen. Faktizität und Detaillierung widerspiegeln sich in der konkreten Lexik, in dem Angeben genauer Angaben und Tatsachen.