Jazykoveda NJ 7

Deklination der Eigennamen und Fremdwörter
Deklination der Eigennamen - Personennamen
1. Subst. im Genitiv
- wenn beim Subst. ein Attribut steht, bekommt der Eigenname keine Endung (des jungen Werther0)
2. Subst. + von (D)
- nur von Werther (ohne nähere Bestimmung)
3. Nachstellung/Vorstellung des Subst. + Endung –es
- G. Büchners dramatisches Werk/Werk Büchners
Personennamen mit Titel, Funktion, usw.
- im Genitiv kann nur eine Deklination (Endung –s) sein
- 4 Möglichkeiten: 1. des Bürgermeisters Bär Festansprache
2. e Festansprache von Bürgermeister Bär
3. Bürgermeister Bärs Festansprache (ohne Artikel)
4. e Festansprache Bürgermeister Bärs (ohne Artikel)
Deklination der geographischen Namen
- deutsche und bekannte geogr. Namen stehen immer mit Genitivendung –(e)s
- bei fremden, unbekannten geogr. Namen ist Genitivendung –s fakultativ
- ohne Attribut = auch ohne Artikel – Museum des alten Griechenlands
- Museum Griechenlands/ Griechenlands Museum
Deklination der Fremdwörter
- bei Fremdwörtern aus –us (bzw. –ismus) und –os und zumeist auch bei Fremdwörtern, deren Auslaut dem Deutschen nicht angeglichen ist, fällt die Genitivendung –(e)s aus:
- die Veröffentlichung des Romanzyklus, der Zusammenbruch des Feudalismus, die Eroberung des Kosmos
- die Religion des Islam(s), die Epoche des Rokoko(s)
- Fremdwörter auf –ant, -ent, -ist, -at, -nom, -et u. a. bekommen Endung -en (z. B.: Demonstrant, Elefant, Absolvent, Optimist, Demokrat, Ökonom, Athlet, Doktorand, Katholik)

Deklinationsparadigmen
Maskulina und Neutra bekommen im Genitiv, Sg. die Endung -(e)s: des Vaters, des Kindes → sgn. starke Deklination.
Außerdem gibt es im Deutschen sgn. schwache Deklination (n-Deklination) – hier steht in allen Kasus außer Nominativ, Sg. die Endung –(e)n:
Singular N der Mensch Plural die Menschen
G des Menschen der Menschen
D dem Menschen den Menschen
A den Menschen die Menschen
Alle Substantive der n-Deklination sind maskulin (Ausnahme: s Herz – des Herzens, dem Herzen, das Herz; Pl. die Herzen):
- alle maskulinen Substantive auf –e (z. B.: r Affe, r Bote, r Bube, r Hase, r Hirte, r Jude, r Junge, r Kunde, r Pate, r Sklave, r Zeuge, r Knabe)
- alle maskulinen Substantive auf –and, -ant, -ent, -ist (z. B.: r Doktorand, r Elefant, r Lieferant, r Präsident, r Produzent, r Idealist, r Journalist, r Polizist, r Christ)
- maskuline Substantive – meist Berufsbezeichnungen – aus dem Griechischen (z. B.: r Biologe, r Demokrat, r Diplomat, r Automat, r Satellit, r Fotograf, r Architekt, r Monarch, r Katholik, r Therapeut).
- außerdem: der Bär – des Bären, der Nachbar – des Nachbarn, der Prinz – des Prinzen, der Herr – des Herren, der Bauer – des Bauern, . . .
- Ausnahmen – einige Substantive bilden den Genitiv Sg. zusätzlich mit –s: der Buchstabe – des Buchstabens, der Gedanke – de Gedankens, der Name – des Namens.

Substantive aller Genus bekommen im Dativ Plural die Endung –n: die Bäume – auf den Bäumen, die Frauen – mit den Frauen. Ausnahme bilden Substantive, die auf –s enden: die Autos – in den Autos.