Jazykoveda NJ 60

Gemeinsamkeiten und Unterschiede (Parallelen)

TEXT-SATZ (ein SATZ besteht aus Wörter, ein Wort kann ein Text sein)
Sätze sollten einen Gedanken ausdrücken, aber Text muss es nicht ( kann).
Satz und Text müssen eine kommunikative Funktion haben. Eigentlich gibt es keine Situationen, in den der Mensch nicht kommuniziert. Man kommuniziert ständig!
Ein Prototyp – Text ist länger als Satz, muss aber nicht
Text und Satz sind temporalgeprägt (zu einem Zeitpunkt realisierbar)
Beide Teile bestehen aus zusammenhängenden Elementen. Text und Sätze; Sätze-Satzteile; Satzglieder
Falls die Sätze im Text nicht zusammenhängen, beginnt ein neuer Text (Kapitel, Absätze- Buch)

KOHÄRENZ:
– der inhaltliche Zusammenhang (sem. innerlicher)
– der Äußerungen- Zusammenhang
Kohärenz kann man nur spüren, nicht umschreiben

KOHÄSION:
– der formale Zusammenhang
(Konnektoren, Konjunktionen, Pronomina, Präpositionen ) Der zweite Satz ist eine Fortsetzung des ersten Satzes.

Das Model der Textproduktion
1, gesprochene
2, schriftliche

1, a, Gedanken zum Thema - inventio
b, logische Aufgliederung - dispositio
c, konkrete Ausdrücke - elokutio
d, stat Memoria , am meisten Kontrolphase - Reflexion!
e, der Vortrag - aktio et pronuntiatio

2, a, inventio
b, logische Aufgliederung
c, das Schreiben (stilistische sprachliche Mittel zum Ausdruck bringen)
d, Kontrolle erst zum Schluss – Unterschied

Textproduktion- Textrezeption
Textrezeption:
1. inhaltlich zu dekodieren
2. formal

Kriterien der Textualität

KOHÄSION: beruht auf grammatischen Abhängigkeiten
KOHÄRENZ: Kontinuität des Inhaltes
INTENZIONALITÄT: Einstellung des – Textproduzenten (Sender) einen kohäsiven und kohärenten Text zu erwarten. (die Erwartungen können erfüllt werden oder nicht)
INFORMATIVITÄT: es geht um das Ausmaß der Erwartetheit bzw. Unerwartetheit oder Bekanntheit bzw. Unbekanntheit. (Die Menge der neuen Informationen – Prototyp; in belletristischen Texten ist Bekanntheit)
SITUATIONALITÄT: Gesamtheit der Faktoren (situationsbezogen, Text- Situation) die einen Text für eine kommunikative Situation relevant machen.
Intertextualität - Bezug eines Textes auf andere Texte und deren Geprägtheit, als Elemente einer bestimmten Textsorte bzw. Textklasse (wissenschaftlicher Text – Altachsgespräch - anders strukturiert)