Jazykoveda NJ 59
Textlinguistik (Stilistik)
A. Textgrammatik ( Syntax, Semantik)
B. Texttheorie (Textwissenschaft)
Testgrammatik- beschäftigt sich mit dem Thema und Rhema des Textes
Thema: das, vorüber gesprochen wird (etw. Bekanntes)
Rhema: das, was darüber ausgesagt wird (etw. Neues im Text)
B. Mein Bruder fliegt (nach Paris)- das Thema ist hier mein Bruder
nach Paris- s Rhema, das Neue, was ich im Text erfahre.
(Mein Bruder kann auch das Rhema des Textes sein, wenn (in der Arbeit) erfahre ich, dass jemand nach Paris fliegt (und das es mein Bruder ist)
Das Thema muss nicht, am Anfang des Textes stehen.
B. Mein Bruder fliegt nach Paris- das Thema
Das Rhema (er fährt nicht)
Bei den Texten gibt es mehrere Verkettungen von Thema und Rhema:
1. einfache (lineare) Progression
besteht darin das Rhema des 1. Satzes wird zum Thema des 2.
Dieser Typ wird für die Märchen charakteristisch.
T1=R1 Es war einmal ein König (R1)
T2=R2 Der hatte einen großen Wald (R2)
T3=R3 Darin lief Wild aller Art herum. ( R2-T3)
2. Progression mit einem durchlaufenden Thema ( ein Thema - mehrere Rhema)
Das Thema ist Einstein
T1-R1 Einstein wurde 1879 geboren.
T1-R 2 Er erhielt einen Nobelpreis
T1- R3 Er emigrierte 1933 in die USA.
Ein besonders enger Zusammenhang – besteht zwischen Rhetorik und Stilistik.
Klassische Rhetorik (nur auf die gesprochene Sprache gerichtet)
Unterschied zwischen KR und Textlinguistik besteht darin, dass die TL gesprochen ist
Es ist „Kunst der öffentlichen Rede“.
Wie eine Rede verläuft, das ist Überredungskunst (wichtiger Charakter)
5 Phasen:
1. inventio – das Finden der Gedanke zur Thema
2. dispositio – welche sprachliche Mittel stehen zur Verfügung,
( B. logische Aufgliederung der Parteirede )
3. elokution – der konkrete sprachliche Ausdruck
4. memoria – auswendig lernen der Rede (überspringt man oft)
5. aktio at pronuntiatio der lebendige Vortrag einer Rede
 kommunikativ-pragmatische WENDE (Intention)
(was da hinter steht, was ich erreichen will- Ziel des Sprechers)
B. „es zieht“ jemand soll das Fenster zumachen, von einem Satz zum TEXT- ist die kleinste Einheit geworden- kommunikativ -orientierte Linguistik