Jazykoveda NJ 51

D SCH
Konditorei Konfiserie
Ein gezäuntes Stück Land Bünt
Butter Ankenn
schneefrei aper
Sich streiten koldern
e Jupe r Rock

Oft klingeln für die Deutschen österreichische Wörter veraltet oder auch umgekehrt.
B. r Schulmann (veraltet) Lehrer
Ursachen der Veränderungen im WS
 Occasionalismus
 Entlehnung
 Entstehung neuer Produkte (Neologismen) vor allem die Gebrauchsphäre der Werbung und bei fachlichen Wörtern
 Archaismen (Historismen)
 Phraseologismen (Metaphern) ursp. Bedeutung wird verschoben

b, Unterschiede zwischen Lehn- und Fremdwörtern
Lehnwort
aus einer fremden Sprache übernommenes Wort, das sich in Aussprache, Schreibweise, Flexion der übernehmenden Sprache angepasst hat (z.B. Mauer aus lat. murus).
Fremdwort
aus einer fremden Sprache übernommenes od. in der übernehmenden Sprache mit Wörtern od. Wortteilen aus einer fremden Sprache gebildetes Wort.
Bei Lehnwort kann man nicht unterscheiden, dass es mal fremd war. Fremdwort bleibt immer fremd.
© Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001

Entlehnungen und Fremdwörtern in dem deutschen Sprach-Wortschatz
Ursachen:
1. Entlehnungen mit der Sprache, bereits vor der deutschen Lautverschiebung Latein. Watgut ganzer Sachbereich übernommen. (Straße, Pflaster, Rettich, Keller)*

2. Kulturelle und wissenschaftliche Vorbilder wie z. B Christianisierung brachte lateinische und griechische Wörter: Altar, Messe u. a.

3. Es gab literarische Entlehnungen aus dem lateinischen; scienza - Kenntnis, Wissen

4. Gruppen- und Schichtenspezifische Übernahmen war Ausdruck von Standesinteressen

oder Ausdruck des Bestrebens, sich vom Volk abzugeben (im Französischen vor
allem Mode - höhere Schicht möchte es übernehmen (Französisches Hof)

5. Internationale Zusammenarbeit auf allen Gebieten in 19. und 20. Jh. führte zur
Entwicklung international gebräuchlichen Wortgutes des so genannten
Internationalismen (Bourgeoisie)

6. Seit der Französischen Revolution kam politisches und parlamentarische
Wortgut (Hausländerkammer)

7. Wirtschaftliches und politisches Einfluss Englands in den USA.

Arten der Entlehnungen:
 direkte Entlehnung
Erfolgt auf dem Weg der Sachentlehnung der literarischen und kontaktieven Übernahme
 indirekte Entlehnung
Wenn ein Wort einer Sprache über ein anderes Land vermittelt wurde( Meeting, Festival- aus E- übers Russische
Wurde ein germanisches oder deutsches Wort in eine andere Sprache übernehmen und kehrt von dort zurück, spricht man von der sgn. RÜCKENTLENUNG (Salon-Balkon)

Formen der Entlehnung:
Lehnwort und Fremdwort
1) Lehnwort - fremdes Wortgut das dem deutschen Sprachsystem völlig inkorporiert und angeglichen ist (r, s Banner - Abenteuer; r Banner- Boschhörer; s Banner - e Pfanne)
Dabei ist „Abenteuer“ Fremdwort und „Banner“ Lehnwort

2) Fremdwort- dann wenn das Wort paradigmatisch nicht gestürzt ist und sich nicht in rekurente Morpheme gliedern kann.

Als Kriterien der Abgrenzung des Lehnwortes von FW gelten:
morphematische Struktur, Eingliederung in Paradigmen, Lautung und Akzentuierung, Geläufigkeit.
Außer den FW und LW gibt es auch HYBRIDE.
Hybride- das sind Bildungs-Kombinationen aus deutschem und französischem Morphem;
Basis ist deutsch, Affix ist französisch- B. Superfein
Basis ist französisch, Affix deutsch – dilettantisch

Assimilation oder Eindeutung
1. Mancher Wortschatz wird nur in eine lexikalisch-semantische Variante übernommen.
splee – F wird nur eine Bedeutung und zwar üble Laune übernommen, nicht aber
die Bedeutung des englischen Wortes Milz (slezina)

1. üble Laune
Splee
2. Milz