Jazykoveda NJ 47

DDR: volkseigen Volkseigentum, Arbeitssoll, Volkskammer, Volksarmee, Volkspolizei, Oder-Neiße-Friedensgrenze, Lernaktiv, Kulturhaus, Kulturfunktionär, Tagesnorm, Normerhöhung usw.

Mit dem Einfluss der Dialekte, die in den betreffenden Sprachgebieten gesprochen werden, hängt die Existenz vieler regionalen Doppelform zusammen, die in die Nationalsprache (Literatursprache) aufgenommen werden (süddt. Lefze, Gestade, Nachen, Mädel, Bube, Metzger, Geiß, Samstag; norddt. Lippe, Ufer, Kahn, Mädchen, Knabe, Fleischer, Ziege,

Mit dem Einfluss der Dialekte, die in den betreffenden Sprachgebieten gesprochen werden, hängt die Existenz vieler regionalen Doppelform zusammen, die in die Nationalsprache (Literatursprache) aufgenommen werden (süddt. Lefze, Gestade, Nachen, Mädel, Bube, Metzger, Geiß, Samstag; norddt. Lippe, Ufer, Kahn, Mädchen, Knabe, Fleischer, Ziege, Sonnabend u. v. a.)

Zu Entwicklungstendenzen der deutschen Sprache der Gegenwart

Nach 1945 vollzog sich in der deutschen Sprache der Gegen¬wart - und zwar in allen nationalen Varianten (wenn auch nicht gleichmäßig) - eine Reihe von Veränderungen, die auf mehrere Ursachen zurückzuführen sind.
Im Bereich der Lexik gewann die englische Sprache einen beträchtlichen Einfluss, was zur Übernahme der Amerikanismen und Anglikanismen führte (Teenager, Image, Job, Meeting, Team usw.).¬
Viele sprachliche Neuerungen sind durch den Systemcharakter der Sprache zu erklären. Alle Elemente eines Sprachgebildes ste¬hen in einem Netz von Relationen. Eine Veränderung an einer Stelle bedingt die Veränderungen)_an den benachbarten und auch entfernten. Stellen._ Bei der Entwicklung der Sprache hat das Gesetz der Sprach¬ökonomie einen starken Einfluss ausgeübt.
BRD: Bundespräsident, Lastenausgleich, soziale Marktwirtschaft,
Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Heimatvertriebener, Sozialpartnerschaft, Oder-Neiße-Linie,
Ostdeutschland usw.
Die Unterschiede in den nationalen Varianten der deutschen Sprache betreffen
aber nicht nur die klassen- oder ideologiege¬bundene Lexik.

Das Zusammenwirken aller Tendenzen hat zu sprachlichen Neuerungen geführt, die für die deutsche Sprache der Gegenwart typisch sind.
Heutzutage ist die deutsche Sprache voll nicht nur von Anglizismen, Amerikanismen, sondern es gibt auch lateinische und griechische Wörter, genauso wie auch Wörter aus romanischer, indianischer Sprache, als auch Wörter des japanischen und chinesischen Ursprungs.