Jazykoveda NJ 46

Frage Nr. 15. a, Der deutsche Wortschatz in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.
b, Erklären Sie die Unterschiede zwischen Lehn- und Fremdwörtern,
c, nennen sie Merkmale von Fachwörtern und Beispiele.

a, Schichtung des deutschen Wortschatzes
Grundlage der Lexikologie wird der Kernbestand des deutschen Wortschatzes.
Im Mittelpunkt steht der literatur-sprachliche Standart
Bei dem deutschländischen Deutsch bilden Binnendeutsch oder Bundesdeutsch
den Kernbereich. Sie werden als Abstraktion der tatsächlichen Existenzweisen oder
Existenzformen betrachtet.
Das sind:
– Mundarten
– Umgangssprachen
– Standart- oder Literatursprache
– Berufssprache (Fachsprache)

Existenzweise deutsches WS

Die Mundarten(Dialekt, regionale Sprachvariante, Regionalsprache) ist regional
begrenzt, dient als Altachssprache vor allem in ländlichen Gebieten. Ihr WS
ist Gegenstand der Wortgeographie und ist in Mundartwörterbücher und Wortatlanten
fixiert. Umgangssprache, Alltagssprache, Jargon, Slang, Allgemeinsprache,
Gemeinsprache werden als Standsprachen durch die Mundarten beeinflusst und
Das Deutsche wird als Muttersprache derzeit von rund 100 Millionen-Menschen
gesprochen. Ein geschlossenes deutsch- sprachiges Gebiet bildet Deutschland, Liechtenstein, Österreich, ein Tei1 der Schweiz. In diesen Ländern ist das
Deutsche Amtssprache. Außerdem spricht man Deutsch als Muttersprache
(neben anderen Sprachen) auch in Luxemburg.

Das Deutsche wird auch als Fremdsprache in vielen Ländern Europas und der übrigen Welt gesprochen. Die nationalen oder national- staatlichenVarianten der deutschen Hochsprache in den einzelnen deutschsprachigen Ländern weichen
voneinander in der Lautgestalt, im Formenbestand, aber besonders in der Lexik im
(Wortbestand) ab. Für die Erklärung dieser Unterschiede muss man die Geschichte
des Sprachträgers im Zusammenhang mit der Entwicklung der Sprache
sind als regionale Variante der Standartsprache meist als Alltagssprache stilistisch
markiert (1.). Aus den Mundarten geht das Wortgut in die literarische Sprache über
und existiert dort in Form landschaftlicher Dubletten, die wir als Heteronyme
bezeichnen. B. Semmel-Brötchen, Paradaise- Tomate verfolgen.

Die territoriale Ausbreitung des Deutschen in der Gegenwart

Der flexibelste Teilbereich der Sprache ist die Lexik. Zu den beweglichsten
Teilen des Lexikons gehört die ökonomische und die ideologisch-politische Lexik,
weil Ökonomie, Ideologie und Politik als Teilbereiche der objektiven Realität von
grund¬sätzlicher Bedeutung sind. Im Vergleich zu anderen Teilbereichen verändern
und entwickeln sie sich schneller, und damit werden immer neue Benennungen notwendig.

Neben diesen Ursachen spielen auch im Laufe von Jahrhunder¬ten bewahrte oder
entstandene Unterschiede eine bedeutende Rolle. Diese Unterschiede gehen auf die Dialekte
zurück, die in den be¬treffenden Gebieten gesprochen wurden oder noch gesprochen wer¬den.
Wenn man die Sprachentwicklung in den vier Staaten (BRD, DDR, Österreich Schweiz)
verfolgt, in denen heute jeweils eine nationale Variante der deutschen Sprache
gesprochen wird, findet man neben vielen Gemeinsamkeiten zeitweilige
Auseinanderentwick¬lungen und Annäherungen vor allem im Bereich der Lexik.
Die große Differenziertheit im Wortschatz der deutschen Sprache der DDR
und anderer kapitalistischer Staaten hängt mit der unterschiedlichen
gesellschaftlichen Ordnung und der politi¬schen Struktur zusammen,
die die sprachlichen Differenzierungen bedingen. Die Differenzierungen betreffen
die politische Termi¬nologie im engeren Sinne (die Terminologien
der Gesellschafts¬wissenschaften, der Gesellschaftstheorie), die Terminologien
bestimmter Institutionen des Überbaus (des Staates, Rechts, Schulwesens usw.)
und die Bezeichnungen für gesellschaftliche Einrichtungen, gesellschaftliches
Eigentum, Institutionen und Betriebe.