Jazykoveda NJ 4
Frage Nr. 2. Substantiv – Charakteristik, Einteilung, Wortbildung, morph. Kategorien, Deklination der Eigennamen und Fremdwörter, Deklinationsparadigmen, Funktion der Substantive im Satz, die Wortartikel und ihre Besonderheiten
Charakteristik
Es ist die zweitwichtigste Wortart im System der deutschen Wortarten. Substantive bilden die Hälfte des Wortschatzes. Subst. wird auch als Hauptwort, Dingwort oder Nennwort genannt. Substantive bezeichnen - Lebewesen (Mensch),
- Gegenstände (Haus, Tisch),
- Prozesse (Lesen, Schreiben, Erziehung),
- Beziehungen (Liebe, Hass, Verhältnis),
- Eigenschaften der Realität (Demokratie).
Auch andere Wortklassen können zu Substantiven abgewandelt werden (substantivierte Wörter).
Durch das Genus wird das natürliche und grammatische Geschlecht ausgedrückt. Der Numerus charakterisiert die Zählbarkeit bzw. Gegliedertheit von Gegenständen. Das Substantiv ist artikelfähig, als Subjekt des Satzes stimmt es mit dem finiten Verb im Numerus überein. Das Substantiv ist deklinierbar, sein Genus ist unveränderlich, dagegen sind Numerus und Kasus der jeweiligen Satzfunktion entsprechend veränderlich.
Einteilung
Eigennamen: 1. belebt (Hans, Katze = Menschen, Tiere)
2. geographisch (Berlin)
Gattungsnamen: 1. Konkreta (Tisch)
A) zählbare Individuativa – belebt (Schüler)
- unbelebt (Fenster)
B) Kollektiva (Kollektivnamen, Sammelnamen) – belebt (Tiere)
- unbelebt ( die Flotte)
C) Unika (Mond, Sonne, Erde)
D) Stoffnamen (Gold)
2. Abstrakta (Liebe, Hass, Treue)
Konkreta – stofflich vorhandene und deshalb sinnlich wahrnehmbare Dinge
- Dinge der äußeren Erfahrung
- Substantive, mit denen etwas Gegenständliches bezeichnet wird
Abstrakta – bloß gedachte – sinnlich unwahrnehmbare Dinge, meist nicht zählbar
- Dinge der inneren Wahrnehmung
- weisen die Beschränkungen im Artikelgebrauch auf
Kollektiva – stehen zw. abstrakten und konkreten Gattungsnamen
- bezeichnen eine Menge von Gegenständen, wobei sich einerseits um Lebewesen, anderseits um Sachen handelt
- e Bevölkerung, e Jugend, r Adel, s Publikum, e Polizei, r Wald, s Besteck, s Laub
Unika – kommen nur im Singular vor
- Singulariatantum, Pluraliatantum
Stoffnamen – stehen sehr nahe zu Kollektivnamen
- bezeichnen konkrete Gegenstände, die als Mengen aufgefasst werden, aber normalerweise nicht nach Elementen unterschieden werden
- kommen meist im Sg. vor – in der Fachsprache ist die Pluralform möglich
- Gift, Brot, Tinte
Gattungsnamen (Appelativa = druhové podstatné mená) bezeichnen die ganze Gattung gleich gearteter Dinge, aber auch jedes einzelne Ding dieser Gattung, z. B.:
- Personen – Mensch – Europäer – Germane – Deutsche – Mann – Schneider - Damenschneider
- Pflanzen – Blume – Rose – Königsrose
- Tiere – Saugtiere – Affen – Orangutan
- Dinge – Hausmöbel – Tisch - Schreibtisch
Eigennamen können zu Gattungsnamen werden:
- Dieser LKW ist ein Diesel
- Kognak, Hawana, Celsius
- Duden – wir denken an Buch, nicht an Name
Gattungsnamen können zu Eigennamen werden:
- Tischler – Erika Tischler, Maler, Schuster, Bäcker (Familiennamen)
Eigennamen (= vlastné podstatné meno) bezeichnen einzelne Dinge oder Lebewesen, z. B.:
- Menschen: Namen von Personen
- Bezeichnungen von Ländern, Straßen, Städten
Im Vergleich mit der slow. Sprache – in der slow. Sprache 3 Gruppen:
1. Konkreta und Abstrakta (primäre und sekundäre Substantive)
2. Substantive, die Lebewesen oder nicht Lebewesen bezeichnen
3. Apellativa und Propria