Jazykoveda NJ 1

Frage Nr. 1. Der Bau der deutschen Sprache – allgemeine Charakteristik, Begriffsbestimmung, Darstellung der einzelnen linguistischen Disziplinen. Die Einteilung der Wortklassen.

Wissenschaft – das ist das gesamte Wissen über einen bestimmten Gegenstand. Die ersten Versuche gab es schon im Mittelalter, aber richtige Wissenschaftler gibt es seit der Zeit Maria Theresa.
Jede Wissenschaft hat ihren Forschungsgegenstand (predmet skumania) und ihre Forschungsmethoden. Die Wissenschaft, die sich mit der Untersuchung der Sprache beschäftigt heißt: Sprachwissenschaft oder Linguistik. (beide Wörter sind Synonymen. Bezeichnung „Linguistik“ wird eher von den Fachmännern benutzt, es geht um eine neue Bezeichnung). Forschungsgegenstand der Linguistik ist die Sprache.
Sie untersucht (sie analysiert, beschreibt, klassifiziert) einen umfangreichen Komplex von Themen, die mit der Sprache zusammenhängen. Z.B. Sie untersucht den Bereich der Grammatik – Rechtschreibung, Deklination, Bereich der Literatur etc.
Nach dem Gesichtspunkt der Sprachuntersuchung unterscheidet man mehrere Bereiche der Linguistik.
a) Ältere Teildisziplinen
b) Neuere Teildisziplinen
Zu den älteren Teildisziplinen gehören folgenden Disziplinen:
1) Phonetik und Phonologie – im groben gesagt, es geht um Disziplin, die sich mit der Aussprache der Laute und Wörter beschäftigt. Dazu gehört auch Intonation und Betonung.
Die Grundlage dieser Ebene bildet Phonem – die kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit der Sprache.
Im Deutschen gibt es einige Laute, die anders ausgesprochen werden als im Slowakischen, bzw. für beide Sprachen sind unterschiedliche Laute charakteristisch.
Im Deutschen finden wir: Diphthonge: Heute, mein, Liebe, aber auch für, hören… etc. Im Slowakischen nur – ie als Diphthong – z.B. biely, wobei -ie wird im SK anders ausgesprochen als im Deutschen.
Im Slowakischen gibt es Konsonanten wie č, ť, ž, ľ. Š im Slowakischen = sch im Deutschen.
2) Morphologie – beschäftigt sich mit der Gestaltung der Sprache. Es geht um die Verbindung, Zusammenstellung der Laute.
Die Grundlage dieser Disziplin bildet Morphem – die kleinste bedeutungstragende Einheit der Sprache.
Ein Morphem kann zugleich ein Wort sein. Es geht um einsilbige Wörter: Haus, Baum, Laub... Es gibt mehrere Arten von Morphemen. Für die Erklärung ein Beispiel: Schule
Schul = Grundmorphem e = Wortbildungsmorphem
Er kommt. t = Flexionsmorphem
In diesem Bereich findet man auch Unterschiede zwischen der deutschen und der slowakischen Sprache:
schönste Blume – najkrajsia kvetina
ich mache – robim Flexionsmorpheme
ich machte – robila som

Im Slowakischen wird die Deklination der Substantive mit Hilfe von Endungen gebildet. Im Deutschen werden dafür die Artikel im jeweiligen Kasus gebraucht.
S otcom – mit dem Vater
3) Syntax = Satzlehre Für diese Teildisziplin der Linguistik sind 3 Grundbegriffe charakteristisch: a) Wort b) Satz c) Satzglied – sie liegen zwischen dem Wort und Satz. Es gibt einige Methoden, mit denen man die Satzglieder im Deutschen bestimmen kann. (z.B.: Verschiebprobe – Wörter, die sich verschieben lassen, sind SG, Ersatzprobe – SG kann man mit einem anderen Wort ersetzen).
Die Syntax zusammen mit der Morphologie wird schulisch als Grammatik genannt. Der Gegenstand der Syntax ist die Untersuchung der syntaktischen Beziehungen.