Die Wilhelminische Epoche und Der 1. Weltkrieg NJ

Die Wilhelminische Epoche
(1890 - 1914)
Der deutsche Imperialismus


1.) Die Entstehung des Monopol- und Finanzkapitals

Um die Jahrhundertwende vollzog sich in Deutschland der Übergang vom Kapitalismus der freien Konkurrenz zum Monopolkapitalismus. Auch im Finanz und Bankwesen erfolgte eine Konzentration. Die Kapitaleinlagen konzentrierten sich in wenigen Grossbanken. Die Grossbanken finanzierten mit ihren gewaltigen Kapitalien die Industriemonopolen. Das Bankkapital wuchs auf diese Weise eng mit dem Industriekapital zusammen. Es entstand das finanzkapital. Eine kleine Zahl von Finanzmagnaten bildete eine Oberschicht innerhalb der Kapitalistenklasse die sog. Finanzoligarchie.

2.) Der aggressive Charakter des deutschen Imperialismus

a.) Der Drang (nával, túžba, tlak) nach Absatzmärkten (odbytové trhy)
Der Produktionsprozess war in der deutschen Industrie in Folge der starken
Monopolisierung sehr hoch organisiert und konzentriert. Das waren die Grundlagen dafür, dass Deutschland in der Produktion die alten Industrieländer einhohlen und zum Teil überfliegen konnte. Während Deutschland die anderen europäischen Länder an industrieller Starke übertraf, stand es hinsichtlich des Kolonialbesitzes weit hinter ihnen zurück. Die deutschen Industriemonopole und Grossbanken forderten deshalb energetisch größeren Kolonialbesitz und größere Einflussgebiete. Die Welt müsste neu verteilt werden damit sie genügend Absatzmärkte für ihre Waren, sowie billige Rohstoffquellen bekamen. Wegen dieses unerhörten Ausdehnung und Eroberungsdranges wird der Monopolkapitalismus auch als Imperialismus bezeichnet.


Die unmittelbare Vorgeschichte des 1. imperialistischen Weltkrieges
(1900 - 1914)



Der 1. Weltkrieg


1.) Der Ausbruch und der Charakter des Krieges

a.) Der Anlass des Krieges
Die zwischen den einzelnen Staaten bestehenden und sich immer weiter verschärfenden imperialistischen Gegensätze riefen eine Krise des kapitalistischen Systems hervor und führten schließlich zum 1. Weltkrieg. Den Anlass zum Krieg boten die Ereignisse auf dem Balkan. Am 28. Juni 1914 wurde in Sarajevo - der Hauptstadt Bosnien, der Österreich-ungarische Thronfolger EiAei^og^FränzJ^dinand emontort. Üie_^^^er_waren -die- Mitgliede^einer^ ser-bisd^ajiationalistischen OfFiziersorganisatjon. Am 23. Juli 1914 stellte die österreichisch-ungarische Regierung^ Serbien ein auf~48^Stunden, befrisstetes Ultimatum^
^
-stfengste Bestrafung deg Attentäter verlangte, sondern vor allem in die Suverenitätsischte de se^SSSien^Stoat^eingriff. Russland war noch nicht genügend gerüstet und riet Serbien zum Machgeben. Serbien erklarte sich bereit, die Forderungen Österreich-Ungarns im Prinzip anzunehmen, nur über die Teilnahme osterreicH^ungarischer Beamter an den Untersuchungen sollte verhandelt werden. Dennoch erklärte die österreichisch-ungarische Regierung diese Antwortnote für unbefriedigend und brach die diplomatischen Beziehungen zu Serbien ab.
b. Der Beginn des Krieges
Am 28. Juli 1914 erklarte_J3s^ an Serbien denJKrieg^ Als j\ntwort auf die
osterreichiscl^imgariyhe Kriegserklärung erfbltge in Russland
erklärte DeutscblandTam 1. AugusTT^^^ Krieg. Die_jranzozische Regigrung
antwortete auf eine deutsche Anfrage, ob es irn Fall eines deutsch-russischen Krieges neutral bleiben wurde, ausweichend, erliess aber am 1. August 1914 die Mobilmachungs verfugung. Die deutsche K^egse^JMUI^^^ankreich erfolgte am 3. August. Das aggressive Vorgehen der Mittelmachte war auch durch die Haltung defengliscfcen Regierung begünstigt worden. RusslancLiind Frankreich bemuhten sich von England Hilfe gegen Deutschland zu erhalten. Jlie_ englische Regierung gabjhnen jedoch keine klare Antwort und ermunterte Deutschland damit den Krieg vom Zaun ziTbrechen. Der schon lange vorbereitete Kriegsplan Deutschlands der Schlieffenplan^sah vor, dass das ^deutsche Heer /mit starken Kräften deTi_ijan7^7JgclheTx Festungsgürtel) umgehen durch_Belgien im Nordfrankreich einfallen und die franzQzischen^ Arminen inuperraschendem Angriff^zerschlagen sollte. An der Ostfront soljtejdas Heer so Imige Jn_derT?effensive bleiben» biiJraJikreichs Niededage-^olkndeLsei..In der Nacht zum 4. August ruhten deutsche Truppen in Belgien^ein und setzten sich damit über die international festgelegten belgische Neutralitat hinweg, ^araufhin erklarte die englische Regierung Peutschland den Krieg.
Die Ausweitung des europaischen Krieges zum Weltkrieg
Baldjaberschritt der Krieg die Grenzen Europas. Japan beschloss die Lage zur Festigung seines Einflusses im fernen Osten auszunutzen. InijAugust 1914 erklarte es Deutschland den Krieg. Ende desJ^biesJ^M-begann auch der Krie^ im nahen Osten JDer deutsche Regierung war es gelungen, am 2. August 1914 mit der Türkei ein Bündnis zu schliessen. Deutsche "Kriegsschiffe, die sich im Mittelmeer befanden, fluchteten in die~~Dardanellen. Anfang