Die faschistische Diktatur und die Vorbereitungen zum 2. Weltkrieg NJ
Die faschistische Diktatur und die Vorbereitungen zum 2. Weltkrieg
(1933 -1939)
Die allgemeine Lage zur Zeit der Machtübernahme
Die Machtübernahme durch Hitler geschah zu einer Zeit, wo der Tiefpunkt der Wettwirtschaftskrise bereits überschritten war. Die Krise hatte eine ungeheuere Verehlendung zufolge, die Gegensatze zwischen den kapitalistischen Landern sspitzten sich zu, dass Wettrüsten steigerte sich in hohe Masse. In einer solcher Lage sah der Monopolkapitalismus in Deutschland seine Macht durch die bürgerlich-demokratische Staatsform nicht mehr gewahrleistet. Er griff also zur offenen Diktatur, die durch Hitler und die Nazis in der teroristischen Form des Faschismus verwirklicht \vurde. Der Faschismus ist nach Dimitrovsformulierung, die offene Diktatur der reaktionärsten schowinistischesten imperialistischesten Elemente des Finanzkapitals. Durch seine Herrschaft kam der Aggressive Charakter des deutschen Imperialismus unverhullt zum Ausdruck. Provokationen folgten auf Provokationen und die Vorbereitung des Krieges nahm einen immer weiteren Umfang an. Die angehäufte Macht des deutschen Monopolkapitals suchte eben nach neuen Profitquellen.
b. Hitlers Reichskanzlerschaft
Dem Regierungsantritt Hitlers versuchte man den Anschein eines normalen Regierungswechsels zu geben. Er galt aber nichts desto weniger als Alarmsignal für die Arbeiter. Die KPD (kommunistische Partei Deutschlands) schlagt abermals den Generalstreik vor, die SPD lehnt den Vorschlag ab, aber auch so kommt es zu gewaltigen Arbeiterdemonstrationen. Die faschistische Regierung verdeckt aber ihre Entschlossenheit nicht einen jeden antifaschistischen Widerstand unerbittlich niederzuwerfen. Sie sucht gerade Zuanlass zum rücksichtslosen Vorgehen. Der Propagandaschef der Nazis Josef Joebbels erklärte: „Man muss einen bolschewistischen Revolutionsversuch aufflammen lassen/' Am 1. Februar wird der Reichstag aufgelöst Die KPD bemuht sich um die Bildung einer Antifaschistischen Einheitsfront. Eine Woche vor den Wahlen wurde aber der Reichstagsbrand inszeniert, was den gewünschten Anlass zur Verfolgung der Gegner gab. noch in derselben Nacht wurden massenVerhaftungen vorgenommen- Bei den abgehaltenen Wahlen erreichten die Nationalsozialisten dennoch nur 43% der Stimmen. Die 84 Mandate der KPD wurden ungültig erklart, die KPD, die Gewerkschaften, die SPD verboten, Ernst Thalmann verhaftet. Die bürgerlichen und auch die Rechtsparteien losten sich auf, so, dass die faschistische Alleinherrschaft auch den unerbittlichen Terror gesichert wurde.
Kenzentrationslager wurden errichtet, neue Methoden der Mundtodmachung und Massenvemichtung eingeführt, der terrorapparat in Gang gesetzt.
c. Die Krise in der SNDAP
Es zeigte sich aber, dass auch im faschistischen Lager grosse Gegensätze bestanden. Mit der Erfüllung der demagogischen Versprechungen einer „sozialen" Revolution blieb die nationalsozialistische Fuhrung schuldig, so, dass sich bald innerhalb der partei eine scharfe Opposition erhob und die zweite Revolution forderte. Mit diesero Opposition wurde in der nacht des 30. Juni 1934 abgerechnet, SA Führer und ihre Anhanger wurden massensweise erschossen (unter ihnen ihr Anfuhrer Rohm), aber auch solche manner, die weder der SA angehorten, noch mit der Krise der SNDAP etwas zu tun hatten. So sicherte siech Hitler, die Alleinherrschaft auch in seiner eigenen partei.
d. Hitlers terroristische Innenpolitik und aggresire Außenpolitik
Im August 1934 starb der 86 jahrige Reichspräsident hindenburg. Nach seinem Tod veeinte Hitler die Reichsprasidentschaft mit der Reichsjcanzlerschaft und er nannte sich zum Fuhrer und kanzler in einer Person. Durch den Umstand, dass die Weltwirtschaftskrise bereits abgelaufen und die Produktion im Ansteigenbegriffen war, nahm die Arbeitslosigkeit ab, was die Nationalsozialisten für sich als wirtschaftlichen Erfolg verbuchten- Durch die mit allen Mitteln erzwungene fieberhafte Aufrüstung, die Wiedereinführung der Wehrpflicht und die Organisierung des Zwangsarbeitsdienst gelang es, die Zahl der Erwerblosen noch mehr herabzudrucken. Inzwischen wurden die Arbeiter immer mehr entrechtet, der Lohnsop ermöglichte das Anstieg (?) der Preise ohne die Erhöhung der (dane).
Die Rassentheorie, die Lehre von einer nordischen Rasse, einem Herrenfolg diente zu einer unmenschlichen Hetze gegen die „untergeordneten" Volker und Nationen einem kämpf gegen Fortschrittliche Ideen und Literatur gegen „entartete" Kunst es kam zu öffentlichen Bucherverbrennungen, wobei Meisterwerke vieler grossen deutschen Schriftsteller vernichtet wurden. Die besten Schriftsteller und Dichter mussten aus Deutschland fluchten und nahmen in der Emigration den antifaschistischen Kampf auf. Im Land selbst tobte der Terror, Konzentrationslager wurden errichtet, alle fortschrittlichen oder dem Nfazismus abgeneigten Politiker, Wissenschaftler, Denker verfolgt, gemartert oder getötet. Der Expansionsbestrabund diente die.Aussenpolitik des faschistischen Deutschland. Deshalb sollte die Vernichtung (?) durch Versaill von Schritt zu Schritt abgelant werden. Am 14. Oktober 1933 wurde der Austritt des aus dem Volkerbund bekannt gegeben. 1934 die demilitarisiete Zone am Rhein und das Saargebiet militärisch besetzt, am 16. 3. 1935 die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt Es wurde hiermit für Hitler Deutschland möglich seine aggressive Aussenpolitik durchzusetzen. Zunächst sollte Österreich angegliedert werden. Der 1. Versuch dazu geschah bereits im Juli 1934 (die Besetzung des Kanzlergebaudes in Wien, die Ermordung Dollfuss). Da stiess die Annexion aber noch auf <len Widerstand des faschistischen Italien und musste verschoben werden. Als ber Italien sich die Eroberung Aberiniens zum Ziel setzte und hitler in der Sudtirolfrage Zugestandnisse machte, konnte es 1936 zu einem Bündnis zwischen De und Italien kommen, dass zur Exe Berlin-Rom ausgelaut und durch den Beitritt Japans zum Dreieck Berlin-Rom-Tokio erweitert werden konnte. Die Unterstützung des Aufstands der Frankofaschisten gegen die spanische Republik zeigte deutlich die Absichten der faschistischen Bestebungen in Europa. Er schwabte (schrabte) ihnen die Errichtung von machtigen militärischen Staaten vor Augen in Mitteleuropa die Widerherstellung des deutschen Reiches eines Grossdeutschlands eines machtigen Blocks von 100 Millionen Deutschen. Die Westmachte ihrerseits hofften in Hiderdeutschland eine machtige Waffe gegen die Sowjetunion zu gewinnen, deshalb Hessen sie seine provokative Schritte gegen die Versaiel Bestimmungen zu und beschrankten sich lediglich auf Proteste. Sie waren wie auch die Monopolkapitalisten USA an der immer grossere Ausmass nehmenden deutschen Rüstungsindustrie übrigens auch wirtschaftlich interessiert. So konnte das faschistische Deutschland die Annexion Österreichs unverhindert vorbereiten und durchführen. Nach dem Einmarsch ein Osterreich und seine Angliederung unter dem namen Ostmark an das deutsche Reich wandte sich die deutsche Aggression gegen die Tschechoslowakei, wobei als Vorwand die Sicherung des Selbsbestimmungrechts, der dort lebenden Deutschen diente.
Auch die Tschechoslowakei (der Verbündete Frankreis) wurde von den Westmachten den deutschen Expansionsgelosten Preis gegeben. Die munchener Konferenz (September 1938) von Viermachten (für England - TschamberleÜL Frankreich - Daladier, Italien - Mussolini, Deutschland - Hitler), beschloss die Abtretung umfangreicher Gebiete an Deutschland. Aber auch die so entstandene zerstückelte Tschechoslowakei wurde witeren Angriffen ausgesetzt. Im März 1939 erfolgte der Einmarsch der Deutschen in Prag und die Errichtung eines Protektorats aus Böhmen und Meeren (?) wahrend die Slowakei zu einem „selbständigen" Slowakischen Staat ungebildet wurde. Nun richtete sich der deutsche Angriff gegen Polen mit der Forderung. Die Freistaat Danzich des gewesenen ostpreussen und die innerhalb des sogenannten komdorstliegenden Gebiete Polens an Deutschland abzutreten. Die Grenzen Polens wurden aber durch England garantiert. Die Sowjetunion, die nach dem Austritt Hitlerdeutschlands aus dem Volkerbund 1934 im diesen eingetreten war, um den Widerstand gegen die faschistische Gefahr zu starken, war bestrebt mit den Westmachten einen internationalen Pakt gegen die faschistische Aggression zu schaffen, um so dem massenlosen Fortrang eingalt zu gebieten.