Didaktika nemeckého jazyka 7
Präsentationsform im Plenum
a, frontale Präsentation
- eine (r) oder einige Gruppe oder die ganze Gruppe präsentiert vor dem Plenum
b, mit Einbeziehung des Plenums
- die Einbeziehung der Zuhörer ist durch das Produkt und/ oder die Präsentationsform vorgesehen, z. B. als: Eingreiftheater, in Wirbelgruppen, Fisch-Bowl
Die Präsentation sollte immer noch in derselben Stunde sein.
Vorteile – gegenseitige Hilfe, soziales Ereignis, kontrollfreier Raum, Ergebnisse und Präsentation in der Fremdsprache, Selbstbewertung, Wandel der Lehrerrolle (Helfer) + individuelle Betreuung
Nachteile – schwache Schüler nicht aktiv, Dominanz starker Schüler, Lärm/ Disziplin, Rückgriff auf Muttersprache, Bewertung mit Noten, Wandel der Lehrerrolle
Plenum
Die ganze Lernergruppe arbeitet gemeinsam an einem Thema, einer Aufgabe, einer Übung. Gegenüber den bisher besprochenen Sozialformen hat das Plenum den Nachteil, dass immer nur eine(r) zu Wort kommt, während die anderen zuhören. Das Plenum ist immer dann sinnvoll, wenn Informationen für alle vermittelt werden sollen, sei es durch den Lehrer, sei es durch einzelne Lerner oder Lerngruppen, sei es durch “zentrale“ Medien wie Film, Video oder Tonband.
Charakteristisch für diese Sozialform ist weiterhin, dass der Lehrer als Mitglied des Plenums keine besonders herausgehobene Funktion jn dem Sinne hat, dass er Richtung und Verlauf des Gesprächs nach seinen Vorstellungen alleine bestimmt; das bedeutet, dass nicht er allein die Rolle des Fragenden und Auffordernden und nicht die Lerner alleine die Rolle des Antwortenden und Reagierenden haben:
Vielmehr kann prinzipiell jedes Mitglied des Plenums durch seine Beiträge Richtung und Verlauf des Gesprächs beeinflussen, kann der Lehrer sich weit mehr in der Rolle des Antwortenden und Reagierenden finden, als er das vielleicht gewohnt ist.
Wichtig für das Funktionieren dieser Sozialform ist es, dass - wie bei der Gruppenarbeit - das Ideal herrschaftsfreier Kommunikation leitendes Prinzip ist. Freilich braucht es auch einen Koordinator oder Gesprächsleiter, der ein wenig die Reihenfolge der Beiträger ordnet; Diese Aufgabe kann der Lehrer übernehmen, genauso aber auch ein Lerner.
Für den Fremdsprachenunterricht besonders wertvoll ist das Plenum dadurch, dass die Lernenden hier das Forum bahnen, in dem sie sich frei in der Fremdsprache äußern können; das funktioniert dann besonders gut, wenn diese freie Äußerung bereits in Gruppenarbeit zuvor eingeübt und trainiert worden ist, zumal sich so auch psychologische Hemmungen gegenüber einem größeren Zuhörerkreis leichter reduzieren oder abbauen lassen. Natürlich entscheidet jedes Mitglied des Plenums selbstverantwortlich, ob es sich äußern will oder nicht.
Sprachliche Korrekturen sollten nicht alleine und schon gar nicht vorrangig durch den Lehrer erfolgen: Vielmehr sollten sie sich “zwanglos‘ da ergeben, wo Beiträge (noch) nicht so verständlich sind, dass alle sie verstehen.