Didaktika nemeckého jazyka 33
Was heißt mündliche Fehlerkorrektur? Wer kann korrigieren? Wer wird korrigiert (Anfänger und Fortgeschnittene, unterschiedliche Lerner – Persönlichkeiten)? Sprechen Sie über Selbstkorrektur und Lehrerkorrektur, und Zeitpunkt der Korrektur.
Fehler sind heutzutage als notwendige Begleiterscheinung des Lernprozesses gesehen. Fehler haben eine wichtige Signalfunktion (einmal für den Schüler, einmal für den Lehrer).
Fehler sind relativ. Was bei einer Lerngruppe in einer bestimmten Unterrichtsphase als Fehler gilt, wird bei einer anderen in einer anderen Phase tolleriert.
Mündliche Fehlerkorrektur ist jede Reaktion auf eine Äußerung, die mangelndes Einverständnis mit ihr aufweist.
Man unterscheidet mehrere mögliche Reaktionen:
• I g n o r i e r e n (der Lehrer ignoriert den Fehler)
• M i s s b i l l i g e n (ich signalisiere, dass ich nicht einverstanden bin)
• H e l f e n (der Lehrer greift ein, bevor der Schüler einen Fehler machen kann)
Die mündliche Fehlerkorrektur passiert unter dem Zeitdruck.
Wer kann korrigieren?
Lehrer Fremdinizierte Fremdkorrektur
Schüler Fremdinizierte Selbstkorrektur
Mitschüler Selbstinizierte Fremdkorrektur
Selbstinizierte Selbstkorrektur
Wie?
Lehrer
Lehrerkorrektur Aufforderung zur Selbstkorrektur
direkt indirekt verbal nonverbal
Wie?
Selbstkorrektur
Verbale Aufforderungsarten:
1. Signal: Lehrer signalisiert, dass ein Fehler in der Äußerung vorkommt.
2. Fehlerort: Lehrer kennzeichnet den Ort des Fehlers durch Wiederholung des Fehlers oder durch Wiederholung der Äußerung bis direkt vor den aufgetretenen Fehler.
3. Metasprache: Lehrer macht durch einen metasprachlichen Hinweis auf den Fehler aufmerksam.
4. Fehlerursachen: Lehrer weist auf mögliche Fehlerursache hin.
5. Lernzusammenhang: Lehrer erinnert daran, wann oder wie das sprachliche Phänomen in Unterricht gelernt oder geübt wurde.
6. Logik: Lehrer weist auf inhaltliche, pragmatische oder logische Zusammenhänge hin.
Nonverbale Aufforderungsarten:
1. Mimik, Gestik: Lehrer weist durch Kopfschütteln, Naserümpfen, Stirn in Falten legen etc. darauf hin, dass ein Fehler vorliegt.
2. Nonverbales Signal: Lehrer signalisiert den Fehler durch ein den Schülern bekanntes nonverbales Signal (Verb an 2. Position: zwei erhobene Finger)
Vorteile:
- die Schüler müssen nachdenken, den Fehler bewusst korrigieren und es bleibt länger im Gedächtnis
- es kann zum Erfolgserlebnis führen
Nachteile:
- er kann sich nicht selbst korrigieren, es kann zum Stress führen, es dauert länger.
Trotz den Nachteilen ist die Selbstkorrektur viel besser für die Schüler.