Didaktika nemeckého jazyka 3

Audio-visuelle Methode (AVM)
Diese Methode ist eine Ergänzung der audio-lingualen Methode. Wie der Name schon ausdrückt, spielen visuelle Elemente dabei eine zentrale Rolle. Obwohl die Aussprache bei dieser Methode auch wichtig ist, lernt man nicht so häufig im Sprachlabor. Die visuellen Elemente sind sehr wichtig im Fremdsprachenunterricht, denn sie erleichtern das Lernen von Wortschatz und bringen mehr Dynamik in den Unterricht. An dieser Methode ist zu kritisieren, dass der Lerner sehr passiv ist und dass der Lehrer die fast ausschließliche Quelle des Erlernens der Sprache ist.

Vermittelnde Methode (VM)
Menschen lernen unterschiedlich. Wenn man nur eine Methode benutzt, werden nur einige Lerner damit erreicht. Deswegen wählt man bei dieser Methode Elemente und Prinzipien aus den anderen Methoden aus und mischt sie miteinander. Dieses Konzept ist interessant und praktisch, denn der Lehrer sollte die Bedürfnisse des Lerners abdecken und nicht einfach einem methodischen Programm strikt folgen.

Kommunikative Didaktik (KD)
Das Ziel dieses Ansatzes ist die Lerner zu befähigen, kommunikativ kompetent zu sein. So wird das linguistische Lernen als ein Prozess gesehen, in dem die einfache Kenntnis der Form der Zielsprache, ihre Bedeutung und Funktionen ungenügend sind. Der Lerner muss auch fähig sein, die Sprache in einem sozialen Kontext richtig zu benutzen. Man muss aus den verschiedenen Strukturen einer Sprache die der Situation angemessene, auswählen. Das umfasst nicht nur die grammatische oder linguistische Kompetenz, sondern auch die soziolinguistischen und kulturellen Fähigkeiten im situativen Kontext korrekt zu kommunizieren. Deswegen spielt die realistische Kommunikation eine sehr wichtige Rolle bei dieser Methode. Die Kommunikation erfolgt, indem die Menschen sich frei fühlen, ihr Wissen auszutauschen. Im Gegensatz zu den anderen Methoden, in denen die Dialoge und Antworten schon vorgegeben sind, und man damit nur die Struktur der Sprache übt, sind die Lerner in der kommunikativen Methode sehr aktiv in den Unterricht eingebunden. Sie diskutieren Ideen, lösen Probleme und äußern ihre eigenen Meinungen – bewusst in Kauf nehmend, dass sie dabei Fehler machen. Damit der Lerner die Sprache wie sie wirklich ist, effektiv lernt, ist der Gebrauch von authentischen Materialien wichtig. Die Rolle des Lehrers ist die Ermöglichung und Moderation des Lernprozesses.

Der interkulturelle Ansatz (IA)
Dieser Ansatz ist eine Fortsetzung des kommunikativen Ansatzes, in der die interkulturelle Kompetenz eine sehr wichtige Rolle spielt. Dabei vergleicht der Lerner immer die fremde Welt mit seiner eigenen Welt und erweitert sein Interesse an anderen Menschen, Ländern, ihren Sprachen und Kulturen. Die Lebenserfahrung des Lerners wird berücksichtigt und sein Vorwissen wird aktiv genutzt. Im Gegensatz zu anderen Methoden werden hier nur authentische Texte benutzt und authentische Aufgaben (z. B. in einem Restaurant selbständig bestellen) gemacht. Die Perspektive des Lerners ist relevant. Auf diese Weise wird das Lehren auf die Bedürfnisse und Forderungen des Lerners und nicht auf die Anforderung einer Methode konzentriert.