Didaktika nemeckého jazyka 27
Sprechen Sie über die Lernziele der Fertigkeit Schreiben im modernen
Fremdsprachenunterricht. Welche sind die Möglichkeiten der Entwicklung des
Schreibens durch folgende Übungstypen: vorbereitende, aufbauende,
strukturierende, heuristische, mitteilungsbezogene? Bringen Sie einige Beispiele für
den jeweiligen Übungstyp.
Im Fremdsprachenunterricht kann die Fertigkeit Schreiben als Mittel-, Teil-, oder
Zielfertigkeit geübt werden.
Schreiben als Mittel zum Zweck- z.B. bei schriftlichen Grammatikübungen ist das Ziel eine bestimmte Struktur zu üben. ( Hausaufgaben, Tests, neue Vokabeln)
Schreiben als Teilfertigkeit- Es wird Rechtschreibung und Zeichensetzung geprüft. ( Diktate)
Schreiben als Zielfertigkeit- Die Produkte sind Texte zu realen Schreibanlässen.
( Tagebücher, Aufsätze, Briefe)
Es gibt mehrere Gründe für das Schreiben im Deutschunterricht:
1. Schreiben aufgrund kommunikativer Bedürfnisse
Briefe, Formulare, Einladungen, SMS
2. Schreiben aufgrund unterrichtspraktischer Bedürfnisse
Notizen, Hausaufgaben, Tests, Übungen zu Wortschatz und Grammatik
3. Schreiben aufgrund lernpsychologischer Überlegungen
Die Fertigkeiten Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben sind eng miteinander verbunden
und unterstüzen sich gegenseitig.
- Die engste Verbindung ist Lesen und Schreiben- Lesen ist das begleitende Komponent
zum Schreiben. Schreiben ohne Lesen geht nicht, aber umgekehrt geht das.
- Es gibt auch ein Zusammenhang zwischen Sprechen und Schreiben.- Schreiben wirkt
positiv aufs Sprechen. Dann folgt das Hören.
Zwischen Hören und Schreiben gibt es mehrere Unterschiede.
4. Schreiben als Hilfe bei der Strukturierung geistiger Handlungen
Es geht hier um die Ordnung der Gedanken. Schreiben ist eng mit der Entwicklung unseres
Denkens verknüpft. (Tagebücher)
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Die Schreibübungen helfen bei der Enrtwicklung der Schreibkompetenz. Dabei unterscheidet man fünf Übungsbereiche:
1. vorbereitende Übungen:
Ziel:1. Wortschatzfestigung, -erweiterung, -differenzierung - Wortkette
2. Abbau von Schreibhemmungen - Assoziogramm, Mind-Map, Brainstorming
3. Rechtschreibung und Zeichensetzung - Diktate
Beispiel: Diktat - zuerst wird der ganze Text einmal gelesen, dann nach Sinneinheiten diktiert.
Jeder Satz und zum Abschluss der ganze Text noch einmal gelesen.
2. aufbauende Übungen:
Ziel: Die Sätze zu konstruieren und zu kombinieren.
- Die Schüler bilden z. B. aus den Satzgliedern die Sätze. Dabei müssen sie sich entscheiden, wo sich das Alte und wo das Neue im Text befindet. Es handelt sich um Thema- Rhema Gliederung. Thema ist das, worüber gesprochen, bzw. geschrieben wird. es ist das Bekannte.
Rhema ist das, was über das Thema gesagt wird, das Neue. Thema und Rhema hat eine bestimmte Abfolge im Text.
- Konnektoren und die Verweißmittel spielen eine wichtige Rolle bei der Textproduktion.
Wir können den Schülern z.B. mit einer Konnektorentabelle helfen.
Beispiel: Satzkarten- Die Sätze auf den Karten sind "beweglich", so dass unterschiedliche Satzkombinationen entstehen können.
3. strukturierende Übungen:
Ziel: die gesteuerte Textproduktion
Beispiel:
1. Perspektivenwechsel (vom Text zum Text)
- Eine Geschichte wird aus der Perspektive einer anderen Person erzählt. Die Schüler werden
auf der Spur des vorgegebenen Textes. Dabei müssen sie auch die Strukturen abändern. Z.B. 3. Person wird zu 1. Person, direkte Rede wird Redewiedergabe.
2. Textergänzungen
- Einige Sätze aus einem Originaltext sind gestrichen. Die Lernenden sollen anhand der übrig gebliebenen Textstellen die Lücken so füllen, dass wieder ein zusammenhängender Text entsteht.
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3. Bildergeschichte ( vom Bild zum Wort zum Satz zum Text)
- Ein Bild wir als "Reiz" verwendet.
4. Zusammenfassung schreiben (vom Text zum Text)
- Die Zuammenfassung ist eine Reduktion und Abstraktion um etwa ein Drittel des Ausgangstextes. Die Schüler müssen Techniken lernen, wie man Wichtiges von Unwichtigem unterscheidet, und wie man Inhalte verkürzen kann. Z.B. Schlüsselwörter untersterichen,
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