Didaktika nemeckého jazyka 11
Warum ist der Wortschatz ein Lernproblem (Umfang, Gliederung, Wortkomponenten)? Nennen Sie Lernziele für die Arbeit am Wortschatz. Welche Verfahren der Bedeutungsvermittlung kennen Sie? Welche didaktische Konsequenzen ergeben sich daraus?
Deutsche Sprache gehört zu den germanischen Sprachen (genau zu den westgermanischen Sprachen) der Indioeuropäischen Familie. (andere westgerm. Sprachen: flämisch, niederländisch friesisch, englisch) und ist die Muttersprache von 82 Mil. Menschen. (2. Stelle in der EU)
In der slow. Sprache liegt der Wortakzent auf der 1. Silbe, im Deutschen ist es unterschiedlich. Hat auch starke und schwache Adjektivkomparation und Verbdeklination. Im Unterschied zu der engl. Sprache (analytische Sprache- hat keine Endung) ist sie im Verbbereich analytisch, bei Nomina synthetisch. Schwierigkeiten vorbereitet auch der Artikel bei Substant., Pluralbildung, Polysemie, Rechtschreibung)
Der Umfang des Deutschen ist 400-500 000 Wörter (ohne Fachwörter). Während Kenntnisse in der Morphologie, der Syntax, der Orthographie und auch der Phonetik im allgemeinen mit Hilfe von Regeln vermittelt werden und zudem diese Kenntnisse über einen längeren Zeitraum stabil sind, gibt es für Wortschatz keine Regeln, außerdem ist der WSch ständigen Veränderungen ausgesetzt. (Man übernimmt die Wörter aus anderer Sprache -v.a. aus dem Englischen- früher aus dem Lateinischen-, hinzu kommt die Fähigkeit die Wörter zu amalgamieren – Kurlaub und die Vorliebe für die Zusammensetzung). Außerdem erschwert auch die Mehrdeutigkeit das Lernen von Wörtern.
Der Wortschatz (weiter WSCH) wird gegliedert:
1.) Strukturwörter – Inhaltswörter
Inhaltsw.- bilden eine offene Gruppe – Substantive (50%), Verben (25%), Adjektive und Adverbien (25%) die Wörter dieser Klasse befinden sich in ständiger Entwicklung, indem sie sich neuen Kommunikationsbedürfnissen anpassen, wodurch laufend neue Bedeutungen und neue Wörter entstehen
Strukturw. – bilden eine geschlossene Gruppe – Konjunktionen und Präpositionen (200Wörter), Ponomen (100 W.) Heute entstehen keine neue Wörter dieser Klasse mehr. Aneignung - vor allem bei den Anfänger.
2.) Produktiver WSCH (Mitteilungswsch/Äußerungswsch) = Sprechen, Schreiben
Rezeptiver WSCH (Verstehenswsch) = für Lesen, Hören
Potentioneller WSCH (den wir nicht kennen, aber wir können sie – die Wörter- verstehen, aufgrund der Wortbildungskenntnisse)
3.) leicht, schwer, mittelschwer erlernbare Wörter (leicht/schwer aussprechbar, Wörter mit konkretem/abstraktem Inhalt, Substantive/Verben, eindeutige W./polysemantische W., Allerweltswörter/Fachwörter)
bei den Wörtern können Gebrauchsschwierigkeiten oder Lernschwierigkeiten auftreten.
Sog. Falsche Freunde- sie klingen uns ganz vertraut, aber haben eine völlig andere Bedeutung. (krasny auf russ. – dt. rot)