Deutschland

GESCHICHTE




Die Urheimat der Germanen lag in Südskandinavien und in Jütland.
Im Laufe des 1. Jahrhunderts v.Chr. zogen die Germanen nach Süden. Sie kämpften
vielmal gegen die römischen Legionen, die die Grenze des römischen Reichs
bewachten. Nach dem Schlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 n.Chr.
haben die Römer an der Grenze mit den Germanen der Grenzwall befestigt,
viele Türmen gebaut. Dieser Befestigungssystem wurde Limes genannt.
An den Stellen, wo die Römer ihre Armeelager hatten entstanden später
viele deutsche Städte wie Köln, Regensburg, Passau, Frankfurt am Main und
andere.

Im 3. und 4. Jahrhundert lebten rundherum Rhein Franken. Am Ende
des 5. Jahrhunderts hat Chlodowig aus dem Geschlecht der Merowinger
einen fränkischen Staat gebildet. Im Jahre 498 trat Chlodowig und
andere germanische Fürsten zum Christentum über. Das Reich wurde grösste
wenn Karl der Grosse regierte. Im Jahre 800 wurde er zum Kaiser gekrönt.
Sein Sohn Ludwig teilte das Reich unter seinen Söhnen.

Im Jahre 911 starb der Geschlecht der Karolinger aus und von diesem
Jahre spricht man über deutschen Staat. Der König hatte keinen Sitz, er
regierte davon, wo er war. Otto I. war der erste deutsche Kaiser. Im
Jahre 1138 kam die Dynastie der Hohenstaufer auf den Thron. Friedrich
I. Barbarossa kämpfte gegen den Papst und gegen die oberitalischen Städten.
Er starb während eines Kreuzzuges nach Jerusalem.


Die goldene Bulle Karls IV. aus dem Jahre 1356 war eine Art Reichsrundgesetz.
Hier wurde festgelegt, dass der deutsche König von sieben Landenfürsten und
Kurfürsten gewählt werden sollte. In dieser Zeit entwickelten die Städte
und die Stadtbünde. Die Hanse beherrschte den Handel an der Ostsee und
dann auch in Mitteldeutschland.

Im Jahre 1517 trat Martin Luther in seinen 95 Thesen mit
offener Kritik an der Kirche auf. Zuerst kam es zum Aufstand der
Reichsritter, später zu Erhebung des Volkes, die im Bauernkrieg
mündete. An der Spitze der Volksbewegung stand Thomas Münzer.
Beide Aufstände wurden von den Fürsten niedergeschlagen. Mit dem Augsburger
Religionsfrieden wurde die Religionsfreiheit versichert.

Nach dem dreissigjährigen Krieg wurde im Jahre 1648 der Westfälische
Frieden abgeschlossen. Die Verhandlungen haben schon vom Jahre 1644 im Münster
und Osnabrück verlaufen. Deutschland musste weite Gebiete an Frankreich
und Schweden abtreten.

Im März 1848 kam es in vielen Orten Deutschlands zu Volkserhebungen.
Das Parlament war aber uneinig und darum entstand Einheitsdeutschland nicht.
Im Jahre 1862 wurde Otto von Bismarck zum Ministerpräsident von Preussen
ernannt. Preussen hat im Jahre 1866 im Krieg gegen Österreich gewonnen. Im
Jahre 1867 wurde unter Vorherschaft Preussens der Norddeutsche Bund
gegründet. Bismarck wurde zum Kanzler ernannt. Im Jahre 1870 haben
sie den Krieg gegen Frankreich gewonnen und Wilhelm I. liess sich in
Versailles zum deutschen Kaiser krönen.

Noch vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges hat Deutschland mit
dem Österreich und Italien Dreibund geschlossen. Deutschland hat mit
einer raschen Niederlange Frankreichs gerechnet. Die deutsche Armee
verletzte die Neutralität Belgiens, umging die französischen Grenzfestungen
und fiel über Belgien nach Frankreich ein. Der von Deutschland geplante Blitzkrieg
wurde nach der verlorene Marne-Schlacht zu einem langwierigen Stellungskrieg.
Im Jahre 1917 war in Russland die Octoberrevolution und im März
1918 schlossen deutschland und Russland einen Friedensvertrag. Die
letzte Offensive an der Westfront im Sommer 1918 scheiterte, am 11.
November 1918 musste Deutschland kapitulieren. Nach dem Versallier
Vertrag im Jahre 1919 verlor Deutschland seine Kolonien und musste hohe
Reparationen zahlen.

Im Jahre 1919 entstand in Deutschland die Nationalsozialistische
Deutsche Arbeitspartei - NSDAP. Ab Jahre 1924 stabilisierte sich die
Wirtschaft und es kam zur politischen Beruhigung. Im Jahre 1926 trat
Deutschland dem Völkerbund bei, der im Jahre 1933 verliess. Im Jahre
1929 wurde der 80-jährige Paul von Hindenburg zum Präsident gewählt.
In der Zeit der Weltwirtschaftskrise gab es in Deutschland 6
Millionen Arbeitslose. Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler von Hindenburg
zum Reichskanzler ernannt. Hitler verbot alle Parteien ausser
der NSDAP. So begann die faschistische Diktatur. Im Jahre 1934 starb Hindenburg
und Hitler wurde der Reichskanzler und Reichspräsident in einer
Person. Durch ein Rüstungsprogramm schaffte er neue Arbeitsplätze,
damit belebte er die Witrschaft und die Arbeitslosigkeit niederrissen. Das
Ziel von Hitlers Aussen politik war die Errichterung eines Grossgermanischen
Reichs Deutscher Nation. Im Jahre 1938 wurde Österreich als
Ostmark dem Reich angeschlossen. Im September 1938 wurden nach dem Münchner
Abkommen grosse Grenzgebiete der Tschechoslowakei annektiert. Im
Frühjahr 1939 folgte die Erledigung der Rest Tschechei und entstand Protektorat
Böhmen und Mähren. Trotz der Nichtangriffspakted mit Polen
griff Deutschland am 1. September 1939 Polen an. Die Überfalle auf Dänemark,
Norwegen, Frankreich, Jugoslawien und Griechenland folgten schnell
hintereinnder und entsprachen dem Blitzkrieg-Konzept Hitlers. Das
Jahr 1942 brachte eine Wende des Krieges für Deutschland. Die erste
Niederlage erlitt Deutschland vor Moskau. Die letzte grosse deutsche
Offensive an der Ostfront bei Kursk scheiterte. Die Invasion der
Westalliierten in der Normandie im Juni 1944 bedeutete die letzte Phase
des Krieges. Am 30. April 1945 eroberte die sowjetarmee den Reichstag in
Berlin und Hitler beging Selbstmord. Acht Tage später wurde die bedigungslose
Kapitulation Deutschlands unterzeichnet. Das Dritte Reich, das
tausend Jahre dauern sollte, brach nach 12 Jahren zusammen.