Deutsche Literatur 74
Maxie Wander
- österreichische Schriftstellerin
- sie übersiedelte in die DDR um
- „Guten Morgen, du Schöne“ (1978) – es geht um 17 Protokolle von Frauen zwischen 16 – 74 Jahre.
- sie äußert sich zu ihren Rollen in der Gesellschaft, zur Beziehung zu den Männern
Irmtraud Morgners – Leben und Abenteuer der Trubadure Beatritz nach Zeugnis ihrer Spielfrau Laura
- es geht um eine mittelalterliche Trubadurin Beatritz, sie wurde aus tiefem Dornröschenschlaf geweckt und wandert durch die Männerwelt der französischen Revolution
- der Zufall verstellt sie in die DDR
- sie bringt ihre Zauberwelt in die DDR mit
- in einer Produktionsgesellschaft versucht sie mit der Germanistin Laura Poesie zu schaffen.
- sie endet ihr Leben mit einem Fenstersturz.
Frage Nr.22 Die Entwicklung der BRD – Lyrik und des BRD – Dramas. Konkretisten. Politisierung der Literatur. Enzensberger. Neue Subjektivität. Brinkmann. Postmoderne.
Die westdeutsche Literatur (BRD Literatur)
Die Periodisierung ist schwierig. Es fehlt uns der Abstand, es kommen immer mehr Impulse hier.
Die Periodisierung – nach verschiedenen Kriterien:
- verläuft nach Jahrzehnten
Das Kriterium ist das Verhalten der Literatur gegenüber der Politik
1. Die ersten Nachkriegsjahre 1945 (Entstehung der 2 deutschen Staaten) bis 1949.
- Aufbruchsstimmung und das Hoffen auf etwas besseres. Die Träger der Zukunftshoffnung waren die jungen Menschen. An dieser Stimmung nahmen die jungen Männer aus dem Krieg teil. Es war die Zeit der politisierten Literatur. Sie waren aber enttäuscht.
2. Die 50-er Jahre
- Wirtschaftswunder, Marschallplan, Wiederaufbau Deutschlands, Ost-West Konflikt, kalter Krieg
- in der Gesellschaft war viel los, diese Themen spielen keine Rolle in der Literatur.
- Die Literatur ist nicht politisiert. Die Autoren haben sich um die Literatur bemüht, die über „der Wirklichkeit“ steht.
- Die nationalsozialistische Vergangenheit wird vom öffentlichen (gesell.) Bewusstsein verdrängt. Man setzt sich damit nicht einander. Es kam zu keiner Auseinandersetzung mit dem Faschismus.
- am Ende der 50-er Jahre ist dieser Aufbau beendet.
3. Die 60-er Jahren.
Anfang der 60- er Jahren: es kommt dazu, dass die Literatur kritisch wird (auch zur Vergangenheit, Nationalsozialismus und zu damaliger Politik).
- es kommt zu einer an Fakten orientierten kritischen Aufarbeitung der NS-en Vergangenheit.
- die Politisierung hat sich am stärksten ausgeprägt (USA Krieg in Vietnam, Hippies, Protestbewegungen in der ganzen Welt)
- in der BRD herrschte die Legitimationskrise und es wurde eine außerparlamentarische Opposition gegründet.
- Die ganze sogenannte bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft wurde in Frage gestellt.
- die Literatur wurde kritisch, die sich dieser politischen Ansichten auseinandersetzten wollte.
Ende der 60 – er Jahren – Studentenrevolten, die Literatur ist radikalisiert, sie ist als Waffe in politischen Kampf eingesetzt.
- Für diese Zeit ist politische Lyrik und dokumentarische Literatur typisch.
Die 60-er Jahren – Polarisierung der Gesellschaft. Studentenrevolte 1961 gescheitert. Es kommt zu einem Funktionswandel in der Literatur.
4. Die 70-er Jahren
- subjektive Aussage ist wichtig, Individiuum gewinnt an der Bedeutung
- als neue Subjektivität bezeichnet, neue Sensiabilität
- das ICH ist wichtig, aber es gibt keine totale Entpolitisierung
- die Frauenliteratur ist nicht unpolitisch (!)
- die Politik kann – muss aber nicht, Platz in der Literatur haben.
5. Die 80-er Jahre
- erschöpft
- Begriff der Postmoderne – es ist eigentlich totaler Pluralismus – niemand weiss genau, was es ist
- man macht Montagen von verschiedenen Stilen, Stoffen (alte, neue)
- wichtig ist der prinizipielle Pluralismus