Deutsche Literatur 7
Frage Nr.3 Kleist’s Werk „Der zerbrochene Krug“ als Ausgangspunkt für die Charakteristik des Schaffens von H. von Kleist und seine literarische Einordnung
1793-1811
Einige bedeutende Dichter lassen sich literarisch nur schwer einzuordnen. Sie stehen zwischen zwei Epochen, zwischen Klassik und Romantik. Zu diesen Autoren gehören: Friedrich Hölderlin, Jean Paul, Heinrich von Kleist.
Heinrich von Kleist ( 1777 - 1811 )
LEBENSLAUF:
Heinrich von Kleist wurde in Frankfurt an der Oder geboren. Er wandte sich der militärischen Laufbahn zu und nahm als preußischer Offizier auch an einem Feldzug gegen Frankreich teil. Doch bald gab er den Dienst wieder auf und reiste viel durch Europa. Er bildete sich im geistig - wissenschaftliche Bereich weiter. Nach schwerer Krankheit nahm er ein Amt in Königsberg auf, welches er jedoch nach zwei Jahren wieder verließ. 1810 ging er nach Berlin, wo er nach dem Tod seiner Gönnerin Marie Luise in einen erfolglosen Lebenskampf geriet.
1811 begann er Selbstmord.
Von seiner Zeit missverstanden und nicht anerkannt gilt er heute als früher Vorläufer der realistischen Dichtung. Seine Werke wurden einst ausgepfiffen ( z.B. Der zerbrochene Krug ) und heute gewürdigt. Heinrich von Kleist war Dramatiker zwischen Klassik und Romantik. Seine realistischen Darstellungen erinnern an Shakespeare.
SPRACHE:
Seine Sprache ist von urwüchsiger Eigenart. Sie spiegelt oft sein gewaltsames, ungestümes Wesen wieder. Von Werk zu Werk wandelt er die Sprache. Seine Erzählungen sind knapp, fast auszugsmäßig, von sinnlicher Deutung.
WERKE:
Familie Schroffenstein 1803 Amphitryon 1807 Penthesilea 1808 Das Kätchen von Heilbronn 1808 Prinz Friedrich von Homburg 1811 Novellen: Die Verlobung in St. Domingo 1801 Michael Kolhaas 1808