Deutsche Literatur 46
Cipolla:
Das äußerliche Erscheinungsbild des Gauklers erscheint grotesk und lächerlich. Er ist klein und bucklig mit einem scharf zerrütteten Gesicht, Schnurrbärtchen und stechenden Augen. Der Hypnotiseur hat das klassische Kostüm eines Zauberers mit Zylinder, weißem Schal, Fliege, Radmantel, weißen Handschuhen und einer Schärpe, die den Adel repräsentieren soll, an. Sein Buckel bewirkt den Eindruck, dass seine Kleidung falsch am Körper sitzt. Unabdingbares Instrument für seine Vorstellung sind die Peitsche, mit Klauengriff, der Kognak und die Zigaretten, die die Energie und Spannkraft der Vorstellung aufrecht erhalten. Es wird insgesamt deutlich, dass der Gaukler nur das einfache Volk demütigt, die gehobenen Schichten jedoch nur mit würdevollen Experimenten belästigt.
Das innere Erscheinungsbild des Cipolla ist gekennzeichnet von einer strengen Ernsthaftigkeit und einer absoluten Ablehnung allen Humoristischen, er ist von übellaunigem Stolz. Er geht offensiv mit seiner Behinderung um und drückt somit eine Gewisse Würde und Selbstgefälligkeit aus. Cavaliere Cipolla fasziniert als eleganter Rhetoriker und als begnadeter Hypnotiseur mit einer seltsam abstoßend-anziehenden Aura. Abschließend muss festgehalten werden, dass er ein Diktator ist, ein Demagoge, ein Mensch, der die Fäden in der Hand hält, der es versteht die Massen in seinen Bann zu ziehen.
War eine echte Figur, in der Realität wurde er aber nicht am Ende erschossen. Er verkörpert das Böse- die Diktatur, Arroganz, Machtbesessenheit, Machtmissbrauch. Er symbolisiert den Duce- Mussolini.
Mario:
Mario war ein einfacher junge aus dem Volke. Er war ein Symbol des Freiheitskampfes.
Bei Mario kommt es zu einer Umwandlung und Aktivität. Durch ihn zeigt der Autor den möglichen Weg zur Bekämpfung des totalitären Regimes.
Touristen: Während der Vorstellung haben sie nie etwas gegen Cipolla unternommen, sie haben sich verhalten, wie die Staaten am Anfang des II. WK. sich zu Hitler verhalten haben (sie haben nichts gemacht).
Der Erzähler: Wir kennen seinen Namen nicht, er tritt anonym auf, er weist aber viele authentische Züge mit Thomas Mann auf. Was ist typisch für den Erzähler typisch?: er verhält sich passiv, er reagiert nur nachhinein.
Inländische Urlauber: Sie haben sich nationalistisch, fremdenfeindlich, arrogant und prüde gegenüber dem Erzähler und seiner Familie verhalten (sehe: das Verandaverbot, der Auszug aus dem Hotel wegen dem Keuchhusten des Sohnes, die Geschichte mit der (nackten) Tochter am Strand)
Die Zuschauer (Publikum): bildete das Volk und die Touristen, also es war ein buntes Publikum.