Deutsche Literatur 21

Friedrich Schiller – Wilhelm Tell

Johann Christoph Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren.
Der Vater nahm als Offizier in württembergischen Diensten am Siebenjährigen Krieg teil ( 1756 – 1763 ). Er wuchs in dieser Zeit bei der Mutter auf. 1767 bis 1772 besuchte er Lateinschule in Ludwigsburg. 1773 bis 1780 besuchte er Militär – Pflanzschule auf Schloss Solitude bei Stuttgart. Im Jahr 1774 fang er mit dem Jurastudium an. In 1776 wechselte er zum Medizinstudium. In 1782 wurde die Uraufführung seiner Drama Räuber in Mannheim. Seine Anreise nach Mannheim wurde nicht erlaubt. Auf die zweite eigenmächtige Mannheim Reise folgten vierzehn Tage Arrest und Verbot der Schriftstellerei. Schiller floh nach Frankfurt am Main und Oggersheim. 1783 präsentierte er Louise Millerin vor dem Mannheimer Intendanten Wolfgang Freiherr von Dalberg . Er wurde Dichter am Mannheimer Theater. Im ersten Jahr sollte er drei Dramen schreiben. 1784 umbenannte er Louise Millerin in Kabale und Liebe. Sie wurde in Frankfurt am Main uraufgeführt. 1785 zog er von Mannheim nach Leipzig um. 1785 begann er mit dem Geschichtsstudium. 1787 wurde er Mitglied der Jenaer Allgemeinen Literatur Zeitung. 1788 begegnete er sich zum ersten mal mit Goethe. Goethe schlägt Schiller für eine Geschichtsprofessur in Jena vor. 1789 wurde er zum Professor in Jena genannt. 1792 wurde Kabale und Liebe in Stuttgart uraufgeführt. Weitere Vorstellungen wurden verboten. 1795 schlug Schiller das Angebot auf Professur für Philosophie in Tübingen aus. 1789 zog er nach Weimar um. 1800 wurde Maria Stuart in Weimar uraufgeführt. Er starb am 9. Mai 1805 in Weimar. Zu seinem bekanntesten Werken gehören : Kabale und Liebe, Die Jungfrau in Orleans, Braut von Messina, Wilhelm Tell, Demetrius.

Als Friedrich von Schiller am 9. Mai 1805 mit nur 45 Jahren in Weimar starb, hinterließ er ein beachtliches schriftstellerisches Werk, das zu den wichtigsten in der deutschen Sprache zählt. Angefangen im enthusiastischen Ton der Sturm und Drang-Epoche zu schreiben, wandelte er sich zum Vertreter der Aufklärung, um sich mit Geschichte, Ästhetik und Philosophie zu beschäftigen, während sein Spätwerk als Teil der Weimarer Klassik in die Literaturgeschichte einging. Bis heute sind seine Dramen die meistgespielten Klassiker deutschsprachiger Bühnen.

F.Schiller bezieht sich auf die Periode Weimarer Klassik und Sturm und Drang.
Friedrich Schiller als Stürmer und Dränger
Der Durchbruch von der Vernunft zum Gefühl nennen wir in der Literatur Sturm und Drang.
Sud :Charakteristik
- findet die Erziehung des Menschen möglich
- sieht in der Vernunft kein Organ der Welt und Lebenserfahrungen, deshalb ist jedes System
ein Hindernis auf dem Weg zur Wahrheit
- an die Stelle von kritischen und theoretischen Behandlungen kommt die Intuition und
Ergriffen zum Ausdruck
- die Autoren schilderten begeistert Treue, Liebe, Freundschaft

Den Namen bekam diese Bewegung nach einem Drama von Friedrich Maximilian Klinger – Sturm und Drang. Im Mittelpunkt steht die Freiheit in gesellschaft – politischen, persönlichen und künstlerischen Hinsicht.

Die Geburtsstadt des SuD ist Strassburg. Die Stürmer und Dränger waren nicht organisiert, hatten kein einheitliches Programm. Jeder protestierte gegen die feudale Zwänge. Der SuD charakterisiert starke Interesse an der Wirklichkeit, was sich in der Behandlung der sozialen Frage widerspiegelt. In den Werken des SuD traten gesellschaftliche Widersprüche hervor. Die Autoren orientierten sich auch auf das ungebildete Bürgertum.
Vertreter:
1. Rheinische Stürmer und Dränger- Goethe, Lenz, Wagner, Herder
2. in Göttingen – Klopstock, Mathias Klaudius, August Gottfried Bürger
3. Schwäbische Gruppe –Daniel Schubart, Friedrich Schiller