DDR Literatur (Junge Autoren: Christa Wolf 4 ) NJ

Viel Publizistik: Erzählung „Störfall. Nachrichten eines Tages“ (1986) - Explosion im Černobyľ. Das Buch
hat 2 Linien:
1.) an demselben Tag sollte der Bruder der Erzählerin operiert werden. Es geht um Integrität der Menschen.
2.) Nachrichten über Explosion - die Explosion wird als große Gefahr dargestellt.
Erzählung „Sommerstück“ - Sommer in Mecklenburg - moderne Künstlerkolonie (viele Dichter hatten dort
Häuser). Es ist der letzte Sommer vor der Auswanderung vieler DDR Autoren (das hängt mit der Biermann-
Aphäre zusammen). Die Figuren haben andere Namen. Man muss die damalige Lage verstehen, damit man das
Werk versteht. Sie unterzeichnete ein Manifest für Erhaltung der DDR, das haben viele Intellektuelle gemacht.
Sie fanden kein Verständnis bei und verloren ihre Popularität.
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1990 gab es ein Deutsch-Deutches Literaturgespräch wegen der Novelle „Was bleibt“ - es gab viele Diskussionen
darüber. Wolf sagte, sie hat das vor 10 Jahren geschrieben. Es geht um die Auswirkung der Staatsicherheit
an die Intellektuellen. Die Erzählerin ist mit Wolf identisch. Es geht um Angst. Diese Novelle bekam
vernichtende Rezensionen. Wolf dachte, sie könnte sich das leisten…
Bis 1989 war sie Parteimitglied.
Heiner Müller (1929 - 1995)
Dramatiker; In den 60-er Jahren wurde er aus dem Schriftstellerband ausgeschlossen. Seine Stücke wurden
meistens in der BRD inszeniert. Er konnte in der DDR nicht frei publizieren. Er war der meistgespielte sehr
hoch geschätzte Dramatiker der BRD.
Stück „Der Bau“ (1963) - er bearbeitet hier ein Roman von Erik Neutsch: Spur der Steine. Das Stück handelt
von einer Baubrigade. Der Protagonist entwickelt allmählich ein sozialistisches Bewusstsein und dieser
langsame Prozess wird in vielen Station gezeigt. Es gibt hier keine einheitliche Handlung. Das Publikum muss
mitdenken. Die Figuren müssen sich nicht nur positiv über die DDR äußern. Das Stück war während der Proben
aus dem Spielplan gestrichen.
Es gab viele Diskussionen über dieses Stück. Es wurde auch verfilmt, aber verboten.
Müller entwickelte sein eigenes dramatisches Konzept. Es ist die Fortsetzung der gr. Tragödie mit aktuellen
Bezügen. Es ging ihm um große Konflikte. Er versuchte neue Art der Tragödie zu schaffen. (In der Antik
verursachte er die Konflikte des Schicksals).
Seine Stoffe sind Bearbeitungen von den Prosawerken, oder die Themen aus der deutschen Geschichte, z.
B. der Stück „Germania Tod in Berlin“ - die jüngste Vergangenheit, Fragmente aus dem 1. und 2. Weltkrieg.
Obwohl seine Stücke meistens historische Stücke waren, waren es aktuelle Texte, die aber gleich in der DDR
verboten waren.
Weitere Stücke: „Philoktet“, „Prometheus“, „Die Hamletmaschine“ - behandelt Hamlet.
In den 80-er Jahren wurde Klima in der DDR liberaler. Müller wurde sogar mit dem Staatpreis ausgezeichnet.
nach der Wende diktierte er sein Memoire „Krieg ohne Schlacht Leben in 2 Diktaturen“ (1992) - Kritik hält
diesen Text für oberflächlich