Biographie von Heinrich Mann
Biographie von Heinrich Mann
In den Jahren um das Jahrhundertwende herrschte in Deutschland Imperialismus als System, was Deutschland damit von den anderen Weltmächten isoliert.
Heinrich Mann ist im Jahre 1871 in Lübeck als ältester Sohn des Senators Thomas Johann Mann geboren. Er ist in einem liberal orientieren Elternhaus aufgewachsen, beeinflusst durch die Lektüre Heinrich Heines und Theodor Fontanes sowie der Franzosen Maupassant und Balzac, entwickelte sich Heinrich zu einem engagierten Zeitkritiker. Nach dem Tod seines Vaters übersiedelte die Familie nach München. Er machte auch Reisen nach Paris und Italien.
Schon in früheren Novellen zeigt sich Heinrich Mann als Kritiker des Bürgertums. Diese scheint aber noch ohne politischen Standpunkten zu sein. Die derzeitigen Verhältnisse, die auch die Kultur und Gesellschaft beeinflussen haben, lassen ihn schon wenig später eine Gegenposition entwickeln. Die Theorien, die er darstellte, haben die Leute auf den ersten Blick überrascht. Für Heinrich war nicht nur die Wahrheit das höchste Ideal, sondern auch der deutsche Künstler, dessen Schöpfungen schön bleiben, hat er sich zum Ideal gemacht. Er meinte auch, dass der Dichter unter allen Umständen der Held seiner Zeit sein sollte. Heinrich war radikal im Geistigen, Seelischen und auch Formalen. Die Radikalität war es, die ihn schon in den früheren Jahren veranlasst hat, die Schönheit der Kunst zu verbinden mit dem Realismus in der Kunst. Sein Ziel war eine Synthese zwischen Kunst und Realismus zu schaffen.
Im Jahre 1894 schrieb er Roman: „In einer Familie“, 1900 war das der Roman:
„Schlaraffenland. Roman unter feinen Leuten“, 1903 Roman: „Die Göttinnen oder Die drei Romane der Herzogin von Assy“, 1905 folgte der Roman: „Professor Unrat oder Das Ende eines Tyrannen“, 1906 waren es drei Novellenbände: „Schauspielerin, Stürmische Morgen, Mnais und Ginerva“, 1907 – 1908 die Romane: „Zwischen den Rassen“ und „Gretchen die Böse“, 1914 der Roman: „Der Untertan“. In den späteren Jahren schrieb er weitere berühmte Werke. Bis zu seinem Tode im Jahre 1950 kamen noch zahlreiche Werke hinzu, die er vor allem im Exil geschrieben hatte. Während der nationalsozialistischen Zeit galt er als Schriftsteller, der direkt die Wahrheit schrieb, deswegen musste er auch nach Frankreich fliehen. Im Jahre 1933 war ihm die Deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt.
Er starb am 12. März 1950 in Kalifornien. Seine Urne wurde erst 1961 in das von ihm verhasste Vaterland überführt.