Bernhard Lins

Bernhard Lins

„Wer fürchtet sich vorm Schwarzen Mann?“

Bernhard Lins wurde in Feldkirch (Vorarlberg) geboren. Er ist Lehrer an einer Grundschule. 1975 begann der Komponist, Sänger und Musiker, eigene Lieder zu veröffentlichen. Seither sind von ihm nicht nur viele erfolgreiche Kinderbücher, sondern auch zahlreiche Schallplatten und Kassetten erschienen.

„Tief eingewürzelt ist in den meisten Kindern die Angst: vor der Dunkelheit, vor Hunden, vor dem Alleinsein, vor dem Zahnarzt...
Der bekannte Kinderbuchautor und Liedermacher Bernhard Lins greift diese Situationen auf und zeigt, wie man Angst überwinden oder wie man mit der Angst leben kann. In Geschichten, Gedichten und Liedern gestaltet er – unterstützt von den humorvollen Bildern der erfolgreichen Illustratorin Alena Schulz – ein echtes „Mutmachbuch“. “

Dieses Buch besteht aus 25 kurzen Geschichten, Gedichten und Liedern. Auf der Geschichte, mit demselben Namen, wie das Buch „Wer fürchtet sich vordem Schwarzen Mann“ zeigt der Autor, wie man Angst überwinden kann.
Der kleine Markus ist nicht immer brav. Er hatte Angst vor Tante Susanne und vorm Schwarzen Mann. Sie hat zu Markus immer gesagt: „Paß nur auf, wenn du nicht brav bist, holt dich der Schwarze Mann!“ Jeden Tag schaute Markus unter sein Bett. Jeden Tag ging er aufs Klo, hob den Deckel der Kloschüssel und schaute nach, schloss den Deckel, öffnete ihn wieder. Wenn Papa die Haustür abgesperrt hatte, schaute Markus nochmals nach, ob die Tür wirklich versperrt war. Er schloss das Schlafzimmerfenster auch im Sommer, wenn es heiß war. Wenn es blitzte und donnerte, hatte Markus recht Angst. Am liebsten wäre er bei den Eltern im Bett, aber er wollte mutig sein. Einmal waren seine Eltern fort. Er war alleine mit Tante Susanne zu Hause. Er sagte ihr, dass er nicht brav war und der Schwarze Mann zu ihm kam. „Er hat sich zu mir ans Bett gesetzt, und dann hat er mir eine Gute–Nacht–Geschichte erzählt. Dann hat er mit mir eine Kissenschlacht gemacht, dass die Bettfedern nur so flogen. Dann hat er mir einen Gute-Nacht-Kuss gegeben. Dann ging er wieder, denn er war in Eile.“
Oft machen auch die Erwachsenen den Kindern Angst. Sie sagen ihnen oft, wenn sie nicht brav und lieb sein werden, dann geschieht etwas Schlechtes. Aus der psychologischen Hinsicht ist es nicht richtig, weil die Kinder später Hemmungen in vielen Situationen haben können. Es kann passieren, dass sie sich schwerer im Leben durchsetzen. Die Eltern sollten ihren Kindern Mut geben und nicht Angst machen.
Angst und Mut

Angst ist...
Angst ist, sagt der kleine Fritz,
wenn ich an den Händen schwitz,
und die Schularbeit dauert eine Ewigkeit.
Gehn die Eltern abends aus,
und ich bin allein zuhaus,
wird die Angst erst schlimm, dann schlimmer,
ich lauf ruhelos durchs Zimmer,
irgendwann da ruf ich dann,
aber meine Oma an.
Doch sie schläft, es macht tutut,
und das tut mir gar nicht gut.
Angst ist, sagt der kleine Fritz,
wie ein Donner, wie ein Blitz.

Mut ist...
Mut ist, sagt der kleine Fritz,
wenn ich ruhig beim Zahnarzt sitz,
wenn ich in den Keller geh,
wenn ich an der Kreuzung steh,
wenn mich irgendwer nicht mag,
weil ich meine Meinung sag.
Ich denk mir, ich schaff das schon,
und die Angst, die fliegt davon.

Wie man in diesem Gedicht sieht, haben fast alle Kinder Angst vor gleichen Situationen. Am meisten ist es, wenn sie alleine ohne Eltern zu Hause sind. Dann beginnt ihre Phantasie zu arbeiten und sie bekommen richtig Angst. In diesem Fall müssen die Eltern ihren Kindern helfen, die Angst zu überwinden. Sie sollten ihnen viel Zeit widmen und sich Mühe geben, den Kindern zu erklären, dass ihnen nichts Schlimmes passiert und dass sie sich in Sicherheit befinden.
Die Angst ist oft die Ursache des Bösen. Oder man kann sagen, dass die Angst eine Vorstufe des Bösen ist.
Wie hängt die Angst mit den Kindern zusammen? Wie in einem Gedicht aus dem Buch „Wer fürchtet sich vorm schwarzem Mann?“ geschrieben wurde, „die Kinder trauen sich nicht und haben Komplexe. Den Kindern fehlt oft ein bißchen Mut.“ Die Angst kommt oft dann vor, wenn die Kinder in einer fremden Situation geraten sind. Das, was Kinder nicht mögen, davor sie auch Angst haben. Diktate mögen sie gar nicht, die finden sie schlimm. Nur Angina finden sie noch schlimmer. Am schlimmsten finden sie große Hunde. Die machen ihnen Angst. Sie träumen davon, dass einer sie gebissen hat. Ein Schild mit den Wörtern „HIER WACHE ICH!“ evoziert natürlich ängstliche Gefühle. Eine andere Geschichte erzählt über die Angst der Jungen. Es existiert die Meinung, dass die Jungen keine Angst haben. Viele Jungen und Männer schämen sich für Angst. Die Väter erzählen seinen Söhnen: „Jungen haben doch keine Angst!“ Es wurde bewiesen, dass manche Männer Angst vor Spinnen oder vor Dunkelheit haben.
Manche Kinder haben Angst vor Blaulicht. Was ist ein Blaulicht? Es handelt sich um das Auto der Feuerwehrmänner, das Polizeiauto oder der Rettungswagen. Die negativen Gefühle und Erinnerungen bedeuten auch die Angst. Typisch ist für Kinder Angst vor Donnerwetter. Schwarzer und grauer Himmel, Blitze evozieren Angst. Vielleicht kennt jeder solche Gefühle wie Ängstlichkeit sehr gut.

Donnerwetter, Sonnenschein,
Blitze zucken, schlagen ein –
Ich zähle die Sekunden.
Und der Himmel, schwarz und grau,
Wird im Westen langsam blau.
Doch es dauert Stunden,
Bis die Angst verschwunden.

Bernhard Lins ist in Feldkrich geboren. Er ist Lehrer an einer Grundschule. Seit 1975 sind von ihm nicht nur viele erfolgreiche Kinderbücher, sondern auch zahlreiche Schallplatten und Kassetten erschienen.
Ich finde es gut, wenn man zu einem Begriff eine Mind-Map schreibt. Ich habe es mit dem Begriff Angst gemacht. Wovor die Kinder am meisten Angst haben?
Einsamkeit große Hunde

Dunkelheit Donnerwetter


Spinnen Zahnarzt Schule

„Jeder hat irgendwo, irgendwann ein bißchen Angst.“ Man muss sich selbst überwinden, wenn man die Angst bekämpfen will. Die Kinder fürchten sich aber es ist normal. Die Angst gehört zur Kindheit. Das Böse in den Märchen ist typisches Beispiel, wie man die Angst hervorrufen kann. Die Märchen sind voll vom Bösen. Man muss sowohl das Bösen in den Märchen, als auch die Angst bei Kindern überwinden. Die Angst in dem Buch von Bernhard Lins ist verteilt in verschiedenen Gedichten, Lieder und Geschichten. Am Ende jeder Geschichte steht die Meinung, dass die Angst nichts Böse ist. Man muss das Böse erkennen. Die Angst ist ein Hindernis. Wenn man die Angst hat. Man kann nicht das Guten machen. Mit der Angst kommt auch Mut. Um das Gute zu erwerben, muss man Mut haben. So ist es in allen Märchen, die das glückliche Ende haben. Vergessen wir nicht, dass das Böse in den Märchen seine Rolle spielt. Ich beende meine Arbeit mit den Wörtern: „Jeder hat irgendwo, irgendwann ein bißchen Angst.“ Und ich sage dazu „die Angst ist nicht ewig.“